WHO untersucht sexuellen Missbrauch durch Mitarbeiter im Kongo

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Missbrauchsfälle

Frankfurt a.M./Genf - Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat Untersuchungen gegen mehrere Mitarbeiter begonnen, die beschuldigt werden, im Kongo Dutzende Frauen sexuell missbraucht zu haben. Jeder, der an der Ausbeutung und dem Missbrauch beteiligt gewesen sei, werde zur Rechenschaft gezogen und könne entlassen werden, teilte die Organisation am Dienstagabend mit. Das Fachmagazin "The New Humanitarian" und die Thomson Reuters Foundation hatten zuvor berichtet, mindestens 51 Frauen in der Demokratischen Republik Kongo seien während der Ebola-Krise sexuell missbraucht worden.

Mitarbeiter der WHO und internationaler Hilfsorganisationen, darunter World Vision, Unicef, Oxfam und "Ärzte ohne Grenzen", hätten Frauen zum Sex gezwungen und ihnen im Gegenzug Jobs angeboten, heißt es in dem Bericht. Andere seien mit Alkohol verleitet oder in Krankenhäusern und Büros überfallen worden. Bei den mutmaßlichen Tätern soll es sich vor allem um Ausländer handeln, die zwischen 2018 und 2020 an der Bekämpfung von Ebola im Ostkongo mitgearbeitet haben. Die Opfer waren dem Bericht zufolge hauptsächlich lokale Mitarbeiter. Zwei Frauen wurden demnach schwanger.

Die WHO erklärte, die Beschuldigungen seien unakzeptabel und würden nicht toleriert. Die Hilfsorganisationen World Vision und Alima kündigten dem Bericht zufolge ebenfalls interne Untersuchungen an.
 

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