Geschichten aus einer schwierigen Zukunft
Wie mag es in der Dominikanischen Republik wohl in den 2030er Jahren aussehen? In ihrem Roman „Tentakel“ zeichnet Rita Indiana das Bild einer Zukunft im Klimawandel: Mehrere Tsunamis haben ganze Küstenabschnitte zerstört und zudem hoch giftige Chemikalien von Kampfstoffen freigesetzt, die dort gelagert waren. Das Meer ist mehr oder minder tot, die Küste ebenfalls – das Leben geht trotzdem weiter.
Etwas entfernt im Inland hat sich eine Gesellschaft etabliert, die von diesen Folgen des Klimawandels sowie von denen der Digitalisierung und des Neoliberalismus geprägt ist: Die Reichen leben abgeschottet, Roboter sorgen vor der Tür dafür, dass illegale Armutsmigranten aus Haiti im wahrsten Sinn des Wortes „automatisch“ entsorgt werden. Die weniger Reichen, die immerhin aber die richtige Staatsangehörigkeit haben, leben meist in Ghettos, ihre Aussichten mies zu nennen, wäre Schönfärberei.
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