Hilfsorganisationen fordern Investitionen gegen den Hunger
Es müssten jetzt Hilfszusagen gemacht werden, die nicht nach kurzer Zeit wieder versanden, hieß es bei der Vorlage des diesjährigen entwicklungspolitischen Berichts „Kompass 2022“ in Berlin. Ein Zusammenspiel von Kriegen, Gesundheitskatastrophen, Klimawandel und dem Anstieg der Preise für Nahrungsmittel und Energie bringe besonders die Menschen in akute Not, die ohnehin in Armut leben: Kinder, Jugendliche, Flüchtlinge und diskriminierte Minderheiten. Es sei davon auszugehen, dass es in diesem Jahr 300 Millionen akut hungernde Menschen geben werde, sagte der Generalsekretär der Welthungerhilfe, Mathias Mogge.
Die G7 habe sich unter deutschem Vorsitz auf ihre Führungsrolle besonnen und mit Absichtserklärungen schnell reagiert, würdigte Mogge, mahnte aber auch: „Wir dürfen es nicht zulassen, dass sich eine Hungerkrise wie 2007–2008 mit knapp einer Milliarde Hungernden auf der Welt wiederholt.“ Die globale Ernährungssicherheit solle höchste politische Priorität haben. Dazu gehöre auch, die Finanzierung für Entwicklungszusammenarbeit zu erhöhen: Die Bundesregierung müsse gemeinsam mit den G7-Staaten 14 Milliarden US-Dollar pro Jahr zusätzlich für Ernährungssicherung bereitstellen, um den weltweiten Hunger zu besiegen.
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