Klimabericht: Mehr Hitzewellen und mehr Hitzetote in Europa

Brüssel, Genf - Zunehmend mehr Menschen in Europa sterben am Hitzetod. In den vergangenen 20 Jahren ist die Zahl der Todesfälle aufgrund von Hitze um rund 30 Prozent gestiegen, das zeigt ein gemeinsamer Bericht zum „Zustand des europäischen Klimas 2023“ des EU-Klimadienstes Copernicus und der Weltorganisation für Meteorologie (WMO), der am Montag veröffentlicht wurde.

Weltweite Militärausgaben steigen auf Allzeithoch

Stockholm - Weltweit investieren die Staaten so viel Geld in ihre Streitkräfte wie nie zuvor. Die globalen Militärausgaben stiegen 2023 laut einem am Montag in Stockholm vom Friedensforschungsinstitut Sipri veröffentlichten Bericht auf 2.443 Milliarden US-Dollar, ein neuer Rekordwert. Im Vergleich zum Vorjahr seien die Ausgaben um 6,8 Prozent gewachsen. Dies sei der stärkste Anstieg innerhalb eines Jahres seit 2009, erklärten die Fachleute.

Verfahren gegen "Iuventa"-Seenotretter in Italien eingestellt

Rom - Im Vorprozess um Crewmitglieder der „Iuventa“ und andere Seenotretterinnen und Seenotretter ist das Verfahren gegen alle Angeklagten eingestellt worden. Die Entscheidung gab das Gericht im sizilianischen Trapani am Freitag bekannt. In den fast zwei Jahre dauernden Verhandlungen ging es darum, ob es zu einem Hauptprozess kommt oder nicht. In diesem Fall hätte den Angeklagten wegen „Beihilfe zur irregulären Einreise“ bis zu 20 Jahre Gefängnis gedroht.

UN-Generalsekretär Guterres fordert diplomatische Lösung für Nahost

New York, Genf -  UN-Generalsekretär António Guterres fordert umfassende diplomatische Bemühungen zur Deeskalation in der Konfliktregion Nahost. Am Anfang müssten eine humanitäre Waffenruhe für den Gaza-Streifen und eine Freilassung aller Geiseln in dem Gebiet stehen, sagte Guterres am Donnerstag vor dem Sicherheitsrat der Vereinten Nationen in New York.

USA heben Sanktionserleichterungen für Venezuela auf

Berlin/Caracas - Die USA haben eine Lockerung der Sanktionen gegen Venezuela wegen der Repressionen gegen die Opposition zurückgenommen. Eine Regelung, die Transaktionen mit Bezug zum Öl- und Gassektor des südamerikanischen Landes erlaubt, endet am 18. April, wie das US-Außenministerium am Mittwoch (Ortszeit) mitteilte. Hintergrund sind Verstöße gegen Vereinbarungen für demokratische Wahlen.

Burkina Faso verweist französische Diplomaten des Landes

Frankfurt a.M./Ouagadougou - Die Regierung in Burkina Faso hat drei französische Diplomaten des Landes verwiesen. Das Außenministerium begründete den Schritt mit „subversiven Aktivitäten“, wie das Nachrichtenportal „Le Faso“ am Donnerstag berichtete. Die durch einen Putsch an die Macht gekommene Regierung des Sahel-Staates wendet sich zunehmend von der ehemaligen Kolonialmacht Frankreich ab.

Profitiert Afrika von der Klimakompensation?

wenn Sie mit dem Flugzeug in den Urlaub fliegen und sich dafür schämen, können Sie Emissionszertifikate kaufen und damit – so die Idee – den von Ihnen verursachten klimaschädlichen Ausstoß von Treibhausgasen ausgleichen. Dieser sogenannte freiwillige Kohlenstoffmarkt boomt; auch Unternehmen, die ihre Klimabilanz verbessern wollen, nutzen ihn. Das Geld fließt in Klimaschutzprojekte, etwa in die Aufforstung oder den Schutz von Wäldern. Angesichts der enormen Waldflächen in Afrika sieht Kenias Präsident William Ruto darin eine Riesenchance und Geldquelle für den Kontinent.

Krieg, Flucht und Klimakrise als Nährboden für die Cholera

Nairobi/Brazzaville - Sobald es stärker regnet, rauscht das Wasser in Fluten durch die behelfsmäßigen Zelte im Vertriebenen-Camp von Rusayo. Hier leben im Osten der Demokratischen Republik Kongo tausende Menschen, die vor der Gewalt geflohen sind, die von Rebellengruppen in der Region ausgeht. Diese kämpfen um Einfluss und Zugang zu den reichen Bodenschätzen, seit Jahrzehnten gibt es keine Sicherheit für die Bewohner.

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