Regierungskandidatin Sheinbaum gewinnt Präsidentschaftswahl in Mexiko

Berlin/Mexiko-Stadt - Mexiko hat die erste Frau zur Präsidentin gewählt. Laut offiziellen Hochrechnungen gewann die linksgerichtete Politikerin Claudia Sheinbaum die Wahl mit 58 bis 60 Prozent, wie die Wahlbehörde am Montag bekannt gab. Die Kandidatin der Regierungspartei Morena und frühere Bürgermeisterin von Mexiko-Stadt lag damit deutlich vor der zweitplatzierten Mitte-Rechts-Kandidatin Xóchitl Gálvez, die auf etwa 29 Prozent kam. Die 61-jährige Sheinbaum soll das Amt von Staatschef Andrés Manuel López Obrador am 1. Oktober übernehmen.

Kampagne gegen Kürzungen bei Entwicklungspolitik

Berlin - Ein Bündnis aus zivilgesellschaftlichen Organisationen hat mit einem zwölf Meter langen Rotstift in Berlin gegen geplante Einsparungen bei Entwicklungspolitik und humanitärer Hilfe protestiert. Kürzungen seien angesichts der weltweiten Herausforderungen der falsche Weg, kritisierte das Bündnis im Rahmen der Kampagne #LuftNachOben am Montag bei der Aktion vor dem Berliner Hauptbahnhof.

Starke Anzeichen für einen Völkermord in Darfur

Nairobi, Khartum - Es ist weit mehr als ein drohendes Szenario. Die UN-Beauftragte zur Verhinderung von Genozid, Alice Nderitu, sieht in der sudanesischen Region Darfur starke Anzeichen, dass die derzeit herrschende Gewalt bereits ein Völkermord ist. „Zivilisten werden angegriffen und getötet wegen ihrer Hautfarbe, wegen ihrer Ethnie, weil sie sind, wer sie sind“, sagte sie kürzlich vor dem Weltsicherheitsrat.

Chiles Präsident kündigt Gesetz zur Legalisierung von Abtreibungen an

Berlin, Santiago de Chile - Chiles Staatspräsident Gabriel Boric hat ein Gesetz zur Legalisierung von Schwangerschaftsabbrüchen angekündigt. Damit werde garantiert, dass jede Frau ihre Optionen kennt, um eine verantwortungsbewusste Entscheidung zu treffen, sagte Boric am Samstag (Ortszeit) in einer im Fernsehen und in sozialen Medien übertragenen Rede an die Nation. Nach der Ankündigung, Abtreibungen nicht mehr unter Strafe zu stellen, verließen einige Abgeordnete der konservativen Opposition das Parlament.

Wahlen in Südafrika: Herbe Verluste des ANC nach ersten Ergebnissen

Johannesburg - Bei den Parlamentswahlen in Südafrika deuten sich massive Verluste für die Regierungspartei ANC an. Nach Auszählung der Hälfte der Stimmen komme der African National Congress lediglich auf 42 Prozent, erklärte die Wahlkommission am Freitag. Sollte die Stimmenverteilung ähnlich bleiben, wäre es das erste Mal, dass der ANC seit Ende der Apartheid vor 30 Jahren die absolute Mehrheit und damit seine unangefochtene Vormachtstellung verliert.

Studie: Weltweit blicken Frauen optimistisch in die Zukunft

Berlin - 85 Prozent der Frauen weltweit engagieren sich für ihre Rechte. Zudem sind mehr als zwei Drittel der Frauen der Meinung, dass es sowohl auf nationaler als auch auf globaler Ebene mehr Frauen in Führungspositionen brauche, um die Zukunft zu gestalten, wie aus einer am Donnerstag von den UN veröffentlichten Studie hervorgeht. Die Umfrage zeige, „dass Frauen weltweit Veränderungen fordern und entschlossen seien, zu handeln“, sagte Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze (SPD).

45 Flüchtlinge im Mittelmeer gerettet

Hamburg, Frankfurt a.M. - Das Segelschiff „Nadir“ der Organisation Resqship und die italienische Küstenwache haben bei einer gemeinsamen Rettungsaktion im Mittelmeer 45 Menschen vor dem Ertrinken gerettet. Die „Nadir“ habe das stark überfüllte Stahlboot am Mittwoch aufgrund eines Funknotrufs eines Frontex-Flugzeugs zwischen Lampedusa und Tunesien gefunden, erklärte Resqship am Donnerstag in Hamburg.

Jerusalemer Pride-Parade fordert Geiselfreilassung und Queer-Rechte

Jerusalem - In Jerusalem haben am Donnerstag Tausende Menschen unter dem Motto „Born to be Free“ an der jährlichen Pride-Parade teilgenommen. Die Veranstalter hatten bereits zuvor angekündigt, in diesem Jahr nicht nur für die Rechte der queeren Gemeinschaft auf die Straße zu gehen, sondern auch für die Freilassung der israelischen Geiseln zu demonstrieren.

Wahl in Südafrika: Lange Schlangen und erhöhtes Sicherheitsaufgebot

Johannesburg - Als um sieben Uhr die Wahllokale eröffnen, hat sich im Township Villa Liza vor den Toren Johannesburgs bereits eine lange Schlange gebildet. „Ich bin seit halb vier in der Früh hier“, sagt John Nyawo. Der 53-Jährige ist Lkw-Fahrer. Er muss bald zur Arbeit und ist dann erst einmal unterwegs. Sein Kreuzchen zu setzen, sei ihm aber in diesem Jahr besonders wichtig gewesen, betont Nyawo: „Wer Veränderung will, muss wählen gehen.“

Unterstützen Sie unseren anderen Blick auf die Welt!
„welt-sichten“ schaut auf vernachlässigte Themen und bringt Sichtweisen aus dem globalen Süden. Dafür brauchen wir Ihre Unterstützung. Warum denn das?
Ja, „welt-sichten“ ist mir etwas wert! Ich unterstütze es mit
Schon 3 Euro im Monat helfen
Unterstützen Sie unseren anderen Blick auf die Welt!