Gewalt gegen Frauen in Kuba besonders verbreitet

Mexiko-Stadt, Havanna - In Kuba ist Gewalt von Partnern oder Ex-Partnern gegen Frauen besonders verbreitet. Die kubanische Regierung gab am Donnerstag (Ortszeit) bekannt, dass 2023 in dem Land insgesamt 110 Frauen von ihren aktuellen oder ehemaligen Partnern getötet wurden. Die Zahl wurde von der staatlichen kubanischen Beobachtungsstelle für die Gleichstellung der Geschlechter veröffentlicht, die 2023 ihre Arbeit aufgenommen hat. Die Insel befindet sich damit unter den Ländern mit den höchsten Gewaltraten gegen Frauen in der Region.

Sudan: Analyse bestätigt Hungersnot in Teilen von Nord-Darfur

Frankfurt a.M., Khartum - In Teilen der sudanesischen Darfur-Region herrscht rund 15 Monate nach Beginn des Krieges eine Hungersnot. Eine von der Initiative IPC am Donnerstag veröffentlichten Analyse stufte die Situation im Vertriebenenlager Zamzam in Nord-Darfur entsprechend ein. Erstmals seit sieben Jahren sei damit wieder eine Hungersnot formal bestätigt worden, erklärte das Welternährungsprogramm (WFP).

Maduro lässt Wahlergebnisse von regierungstreuer Justiz überprüfen

Berlin/Caracas - Der venezolanische Machthaber Nicolás Maduro hat nach den umstrittenen Präsidentschaftswahlen den Obersten Gerichtshof des Landes zu einer Überprüfung der Ergebnisse aufgefordert. Alle Ergebnislisten würden veröffentlicht, kündigte Maduro in einer Rede laut der Tageszeitung „El Universal“ am Mittwoch (Ortszeit) an. An seinem Wahlsieg lässt er allerdings keinen Zweifel, und die Justiz im Land gilt als regierungstreu. Der Opposition warf Maduro einen versuchten Staatsstreich vor, der von „imperialistischen Mächten“ aus dem Ausland gesteuert werde.

Armeechef im Sudan entkommt Anschlag

Nairobi - Im Sudan ist Armeechef Abdel Fattah al-Burhan einem Anschlag entkommen. Wie das Onlineportal „Sudan Tribune“ berichtete, wurden bei einem Drohenangriff auf eine Militärzeremonie in Gebit im Osten des Landes am Mittwoch fünf Menschen getötet. Al-Burhan nahm dort an der Auszeichnungsfeier für Soldaten teil. Der Armeechef befindet sich nach Angaben des Militärs in Sicherheit in der 100 Kilometer entfernten Stadt Port Sudan, von wo aus Regierung und Hilfsorganisationen operieren, weil die Hauptstadt Khartum seit Beginn des Bürgerkriegs im April 2023 umkämpft ist.

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