Bandengewalt in Ecuador

seit Anfang des Jahres gilt in Ecuador der Ausnahmezustand. Einen Tag nachdem Präsident Daniel Noboa im Januar diesen Schritt verkündet hatte, stürmten schwer bewaffnete Bandenmitglieder die Live-Nachrichtensendung eines TV-Senders in der Hafenstadt Guayaquil und drohten, mit ihnen dürfe man sich nicht anlegen. Drogengangs gewinnen in vielen lateinamerikanischen Staaten an Macht, doch nirgendwo ist die Lage so dramatisch wie in Ecuador. Die Regierung mobilisiert das Militär gegen die Banden und setzt auf Repression. 

Venezuela lädt EU-Wahlbeobachter wieder aus

Berlin/Caracas - Venezuela hat die Wahlbeobachtermission der Europäischen Union für die Präsidentschaftswahlen wieder ausgeladen. Die Nationale Wahlkommission (CNE) begründete ihre Entscheidung mit den gegen Venezuela verhängten „zwangsweisen, einseitigen und völkermörderischen Sanktionen“, wie CNE-Präsident Elvis Amoroso am Dienstagabend (Ortszeit) mitteilte. EU-Repräsentanten seien in dem südamerikanischen Land nicht willkommen, sagte er.

WHO: Medizinische Evakuierungen aus dem Gaza-Streifen gestoppt

Genf - Gesundheitsbehörden und Hilfsorganisationen haben laut den UN den Transfer von Patientinnen und Patienten aus dem umkämpften Gaza-Streifen in das Ausland gestoppt. Seit dem 7. Mai habe es keine medizinischen Evakuierungen aus dem Kriegsgebiet mehr gegeben, sagte die Sprecherin der Weltgesundheitsorganisation, Margaret Harris, am Dienstag in Genf.

Unicef-Bericht: Umgang mit Menstruation an Schulen verbessern

Köln, New York - In Schulen weltweit müssen laut dem Kinderhilfswerk Unicef dringend die Voraussetzungen für Menstruationsgesundheit und -hygiene verbessert werden. Nur rund jede dritte Schule (31 Prozent) weltweit verfüge über Behälter für Menstruationsabfälle in den Mädchentoiletten, heißt es in einem am Dienstag veröffentlichten Bericht von Unicef und der Weltgesundheitsorganisation.

Migrationsforscher kritisieren Reform des Europäischen Asylsystems

Berlin - Die Reform des Gemeinsamen Europäischen Asylsystems droht einer Analyse zufolge den Schutz von Asylsuchenden auszuhöhlen. Die Herausgeber des „Reports Globale Flucht 2024“ warnten am Montag in Berlin vor einer mit der Reform einhergehenden Gefährdung des Kindeswohls und mangelnden Rechtsgarantien in Grenzverfahren. Überdies würde eine Ausweitung der Zahl als sicher eingestufter Drittstaaten das Prinzip aushöhlen, nach dem Menschen nicht in Länder abgeschoben werden dürfen, in denen ihnen schwere Menschenrechtsverletzungen drohen.

Unterstützen Sie unseren anderen Blick auf die Welt!
„welt-sichten“ schaut auf vernachlässigte Themen und bringt Sichtweisen aus dem globalen Süden. Dafür brauchen wir Ihre Unterstützung. Warum denn das?
Ja, „welt-sichten“ ist mir etwas wert! Ich unterstütze es mit
Schon 3 Euro im Monat helfen
Unterstützen Sie unseren anderen Blick auf die Welt!