Bandengewalt in Ecuador
seit Anfang des Jahres gilt in Ecuador der Ausnahmezustand. Einen Tag nachdem Präsident Daniel Noboa im Januar diesen Schritt verkündet hatte, stürmten schwer bewaffnete Bandenmitglieder die Live-Nachrichtensendung eines TV-Senders in der Hafenstadt Guayaquil und drohten, mit ihnen dürfe man sich nicht anlegen. Drogengangs gewinnen in vielen lateinamerikanischen Staaten an Macht, doch nirgendwo ist die Lage so dramatisch wie in Ecuador. Die Regierung mobilisiert das Militär gegen die Banden und setzt auf Repression.