Ostkongo: Regierung und M23-Miliz nehmen Gespräche wieder auf

Nairobi/Kinshasa  Die kongolesische Regierung und die M23-Rebellen haben ihre Gespräche über eine Waffenruhe wieder aufgenommen. Eine Delegation der M23 sei inzwischen in der katarischen Hauptstadt Doha angekommen, sagte Rebellenführer Bertrand Bisimwa am Freitag laut lokalen Medien. Sie solle über eine Feuerpause und die Freilassung von Gefangenen verhandeln, nicht aber über eine Vorlage der kongolesischen Regierung, berichtete die Nachrichtenplattform „Ukweli Times“.

Zwei Anschläge mit mindestens 18 Toten in Kolumbien

Berlin/Bogotá - In Kolumbien lässt die Gewalt nicht nach. Am Donnerstag (Ortszeit) gab es innerhalb von wenigen Stunden zwei Anschläge. Mindestens 18 Menschen wurden dabei laut Behörden und lokalen Medien getötet. Im Norden des Landes wurde bei einem Antidrogeneinsatz ein Helikopter der Polizei mit einer Drohne angegriffen. Laut Verteidigungsministerium starben dabei zwölf Polizisten.

Ukraine: Kirchen rufen zu Friedensgebeten auf

Bonn - Der Friedensbeauftragte des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Friedrich Kramer, hat dazu aufgerufen, Gebete für einen gerechten Frieden in der Ukraine zu verstärken. „Es besteht ein Funke Hoffnung, dass es zu Gesprächen zwischen Russland und der Ukraine und auch zu einer Waffenruhe, ja vielleicht sogar zu ersten Schritten zu einem Frieden kommt“, sagte der EKD-Friedensbeauftragte am Donnerstag in Bonn.

Dobrindt: Entscheidung über Aufnahme von Afghanen wird noch dauern

Berlin - Auch vor dem Hintergrund drohender Abschiebungen aus Pakistan beabsichtigt Bundesinnenminister Alexander Dobrindt (CSU) keine Beschleunigung der Verfahren für Afghaninnen und Afghanen, die noch auf eine Aufnahme in Deutschland hoffen. Sein Maßstab sei, dass das Aufnahmeverfahren voll durchlaufen und eine Sicherheitsprüfung erfolgt sein muss, sagte Dobrindt am Donnerstag in Berlin.

Menschenrechtler prangern Verbrechen von Kriegsparteien im Kongo an

Frankfurt a.M., Nairobi - Menschenrechtsorganisationen werfen Kriegsparteien im Ostkongo schwere Verbrechen vor. Die von Ruanda unterstützten M23-Rebellen hätten allein im Juli in rund einem Dutzend Dörfern mehr als 140 Bewohner getötet, erklärte Human Rights Watch am Mittwoch in Nairobi. Glaubwürdigen Berichten zufolge könnte die Zahl der Opfer seit Juli bei mehr als 300 liegen, hieß es. Amnesty International erhob schwere Vorwürfe der sexualisierten Gewalt sowohl gegen die M23 als auch gegen die mit der kongolesischen Armee verbündeten Wazalendo-Milizen.

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