Amnesty International sieht Menschenrechte in globaler Krise
Berlin - Amnesty International sieht die Menschenrechte in einer globalen Krise. Mit den Maßnahmen der neuen Trump-Regierung droht das Ende der regelbasierten Welt, wie die Menschenrechtsorganisation bei der Vorstellung ihres Jahresberichts 2024/25 am Dienstag in Berlin mitteilte. Die Generalsekretärin vom Amnesty-Deutschland, Julia Duchrow, kritisierte zudem den künftigen Koalitionsvertrag hinsichtlich der Asylpolitik: „Was Union und SPD beschlossen haben, ist ein Rechtsbruch mit Ansage.“
UN wollen Entwicklungen nach möglichem US-Schlag im Jemen beobachten
Genf - Die Internationale Organisation für Migration (IOM) hat sich besorgt über die Berichte über einen möglichen US-Militärschlag im Jemen mit vielen Toten geäußert. Medienberichten zufolge seien viele Migranten getötet oder verletzt worden, teilte die IOM am Montag in Genf mit. Die UN-Organisation appellierte an alle Konfliktparteien, die Zivilbevölkerung zu schützen und das Völkerrecht einzuhalten.
Innenministerium: Syrische Übergangsregierung offen für Rückführungen
Berlin - Die syrische Übergangsregierung zeigt sich nach Angaben des Bundesinnenministeriums grundsätzlich offen für die Rücknahme in Deutschland lebender Syrerinnen und Syrer. Bei einem Treffen von Innenministerin Nancy Faeser (SPD) mit ihrem österreichischen Amtskollegen Gerhard Karner und dem syrischen Innenminister Anas Khattab habe dieser sich bereiterklärt, dass Syrien die notwendigen Dokumente und Pässe ausstellt, sagte eine Sprecherin des Bundesinnenministeriums am Montag in Berlin.
100 Tage Trump-Hilfsstopp - Folgen für Afrika
Dakar/Nairobi - Kurz nach seiner Vereidigung im Januar hat US-Präsident Donald Trump die Entwicklungshilfe weitgehend eingestellt und den Abbau der staatlichen Hilfsorganisation USAID angekündigt - mit gravierenden Folgen für Afrika. Ein exemplarischer Überblick über die Einschnitte in sechs afrikanischen Ländern:
Friedensforscher: Militärausgaben nahmen 2024 um fast ein Zehntel zu
Stockholm - Die Welt rüstet in zunehmendem Tempo auf. Vor dem Hintergrund von Krisen und Kriegen, etwa in der Ukraine, sind die Ausgaben für das Militär vergangenes Jahr laut Friedensforschern um knapp ein Zehntel gestiegen. Insgesamt investierten die Staaten 2.718 Milliarden US-Dollar (etwa 2.393 Milliarden Euro) in ihre Streitkräfte, wie das Sipri-Institut am Montag in Stockholm mitteilte. Damit hätten die Militärausgaben 9,4 Prozent über dem Wert für 2023 gelegen.
Politikwissenschaftler: Vereinte Nationen sind leidgeprüft
Köln, Trier - Der Politikprofessor Manuel Fröhlich hat die Bedeutung der Vereinten Nationen für die Weltordnung unterstrichen. Sie seien mit „dem normativen Anspruch, das Weltgewissen zu sein“ gestartet und dies auch umzusetzen, sagte der Inhaber des Lehrstuhls für Internationale Beziehungen und Außenpolitik der Universität Trier am Freitag im WDR5-„Morgenecho“.
WHO: Mittelkürzungen gefährden Kampf gegen Malaria
Genf - Die Kürzungen internationaler Hilfsgelder bedrohen laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) erheblich den Kampf gegen die Malaria. Fortschritte in vielen betroffenen Ländern könnten zunichtegemacht werden, warnte die WHO am Donnerstag in Genf. Millionen Menschenleben seien gefährdet. Bei einer Bestandsaufnahme in Malaria-Gebieten habe die Hälfte von 64 befragten WHO-Länderbüros Beeinträchtigungen der Malariadienste gemeldet.
Human Rights Watch: Trump greift Menschenrechte unerbittlich an
Washington - Human Rights Watch wirft der Regierung von US-Präsident Donald Trump einen „unerbittlichen Angriff“ auf die Menschenrechte vor. Trump habe in seinen ersten hundert Tagen im Weißen Haus den Menschenrechten „enormen Schaden“ zugefügt, erklärte Tanya Greene, Direktorin der US-Programme von Human Rights Watch, am Donnerstag.