"Ärzte ohne Grenzen": Kämpfe in Myanmar gefährden humanitäre Hilfe

Berlin - In Myanmar hat sich die humanitäre Krise laut „Ärzte ohne Grenzen“ verschärft. Vor allem im Bundesstaat Rakhine sei der Zugang zu humanitärer Hilfe nahezu nicht mehr vorhanden, erklärte die Hilfsorganisation am Dienstag in Berlin. Von der jüngsten Eskalation der Kämpfe Ende Oktober 2023 seien aber grundsätzlich alle Regionen des südostasiatischen Landes betroffen.

Großbritanniens neues Abschiebe-Gesetz in der Kritik

Frankfurt a. M./London - Das vom britischen Parlament verabschiedete Gesetz zur Abschiebung von Asylsuchenden nach Ruanda stößt auf heftige Kritik. Die Vereinten Nationen und Menschenrechtsorganisationen sehen darin einen Verstoß gegen internationales Recht. Die Briten versuchten, die Verantwortung für den Flüchtlingsschutz zu verlagern und schafften einen besorgniserregenden globalen Präzedenzfall, erklärte der UN-Hochkommissar für Flüchtlinge, Filippo Grandi, am Dienstag.

Sudanesischer Ex-Premier fordert Beobachtertruppe für sein Land

Berlin - Der frühere sudanesische Premierminister Abdalla Hamdok fordert eine internationale Beobachtertruppe für sein Land. Sie sei nötig, damit Hilfe auch dort ankomme, wo sie am dringendsten benötigt werde, sagte der 2021 vom Militär gestürzte Regierungschef der „Süddeutschen Zeitung“ (Dienstag) in Berlin: „Wir brauchen zumindest Beobachter, um die Verteilung der Hilfe zu überwachen.“ Dafür sei eine kleinere Zahl ausländischer Soldaten nötig.

Schwierige Verhandlungen über die Klimahilfen

Berlin - Wenn Diplomaten aus aller Welt ab Donnerstag in Berlin die Weichen für den nächsten Weltklimagipfel stellen, dürfte es auch ums Geld gehen. Denn bei der 29. Klimakonferenz (COP 29), die im November von Aserbaidschan in der Hauptstadt Baku ausgerichtet wird, müssen die Staaten sich auf eine neue Zielsumme bei den Klimahilfen für ärmere Länder einigen - trotz vielerorts angespannter Haushaltslage.

Südafrika: Ex-Präsident Zuma gewinnt Streit um Markenrechte gegen ANC

Nairobi/Durban - Der südafrikanische Ex-Präsident Jacob Zuma darf für seine neue Partei "uMkhonto we Sizwe” den Namen und das Logo des ehemaligen bewaffneten Arms des African National Congress (ANC) verwenden. Das entschied am Montag ein Gericht in Durban. Die Regierungspartei ANC hatte wegen Verletzung der Markenrechte geklagt. Das Urteil stärkt Zuma, der mit seiner Partei bei der Parlamentswahl am 29. Mai antreten will.

Klimabericht: Mehr Hitzewellen und mehr Hitzetote in Europa

Brüssel, Genf - Zunehmend mehr Menschen in Europa sterben am Hitzetod. In den vergangenen 20 Jahren ist die Zahl der Todesfälle aufgrund von Hitze um rund 30 Prozent gestiegen, das zeigt ein gemeinsamer Bericht zum „Zustand des europäischen Klimas 2023“ des EU-Klimadienstes Copernicus und der Weltorganisation für Meteorologie (WMO), der am Montag veröffentlicht wurde.

Weltweite Militärausgaben steigen auf Allzeithoch

Stockholm - Weltweit investieren die Staaten so viel Geld in ihre Streitkräfte wie nie zuvor. Die globalen Militärausgaben stiegen 2023 laut einem am Montag in Stockholm vom Friedensforschungsinstitut Sipri veröffentlichten Bericht auf 2.443 Milliarden US-Dollar, ein neuer Rekordwert. Im Vergleich zum Vorjahr seien die Ausgaben um 6,8 Prozent gewachsen. Dies sei der stärkste Anstieg innerhalb eines Jahres seit 2009, erklärten die Fachleute.

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