Mehr als eine Million Menschen in Gaza von Hungersnot bedroht

Berlin, Rom - Im Gaza-Streifen sind laut den Vereinten Nationen mehr als eine Million Menschen von einer schweren Hungersnot bedroht. In dem Gebiet hätten 1,1 Millionen Menschen ihre Nahrungsmittelvorräte aufgebraucht und seien nun von katastrophalem Hunger betroffen, erklärte das UN-Welternährungsprogramm (WFP) am Montag in Rom. „Die Menschen in Gaza verhungern“, sagte WFP-Exekutivdirektorin Cindy McCain. Es bleibe nur noch ein „sehr kleines Zeitfenster“, um eine Hungersnot abzuwenden.

WHO ruft zu verstärktem Kampf gegen Tuberkulose auf

Genf - Anlässlich des Welttuberkulosetages am kommenden Sonntag hat die Weltgesundheitsorganisation (WHO) zum verstärkten Kampf gegen die Infektionskrankheit aufgerufen. Die Tuberkulose sei noch immer eine der tödlichsten Infektionskrankheiten und habe auch verheerende soziale und wirtschaftliche Auswirkungen, erklärte die WHO am Montag in Genf. Durch neue Investitionen in Diagnose und Behandlung könnte die Tuberkulose besiegt werden.

EU-Lieferkettengesetz kommt trotz deutscher Enthaltung

Brüssel -Der Widerstand aus Teilen der Bundesregierung konnte es am Ende nicht stoppen: Die EU-Staaten haben am Freitag den Weg für das europäische Lieferkettengesetz frei gemacht. Wie die belgische Ratspräsidentschaft mitteilte, stimmte eine Mehrheit der Mitgliedsstaaten für die Richtlinie, nach der europäische Unternehmen künftig die Einhaltung von Menschenrechts- und Umweltstandards in ihren Lieferketten sicherstellen müssen.

Human Rights Watch: Dringender Handlungsbedarf im Sudan

Kampala/Khartum - Human Rights Watch hat zu sofortigem Handeln gegen den Hunger im Sudan aufgerufen. So forderte die Menschenrechtsorganisation am Freitag gezielte Sanktionen gegen Personen, die Hilfslieferungen in die sudanesische Region Darfur verhindern. Dort seien die Menschen inzwischen gezwungen, sich von Ameisen, Baumrinde und Tierfutter zu ernähren. Das gesamte Land sei dabei, in eine Abwärtsspirale von extremem, konfliktbedingten Hunger zu geraten.

UN-Kommission präsentiert Beweise für russische Kriegsverbrechen

Genf - Eine Untersuchungskommission der UN hat neue Beweise für russische Kriegsverbrechen in der angegriffenen Ukraine vorgelegt. Russland sei auch für schwere Verstöße gegen die Menschenrechte und das humanitäre Völkerrecht in Lagern für Kriegsgefangene auf seinem eigenen Territorium verantwortlich, teilte die Kommission am Freitag in Genf mit.

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