Wadephul will an Aufnahmezusagen für gefährdete Afghanen festhalten

Berlin - Auch die neue Bundesregierung will an den bereits getätigten Aufnahmezusagen für gefährdete Afghaninnen und Afghanen festhalten. „Wo wir Aufnahmezusagen in rechtlich verbindlicher Form gegeben haben, halten wir die selbstverständlich ein“, sagte Außenminister Johann Wadephul (CDU) während einer Regierungsbefragung am Mittwoch im Bundestag. Ein genaues Datum für die Ausreise der rund 2.500 Personen, die in der pakistanischen Hauptstadt Islamabad warten, könne er jedoch nicht sagen.

Regierung bringt weitere Verschärfung des Asylrechts auf den Weg

Berlin - Die Bundesregierung hat am Mittwoch weitere Verschärfungen des Asylrechts auf den Weg gebracht. Das Bundeskabinett billigte die Pläne, sichere Herkunftsstaaten künftig allein per Rechtsverordnung festlegen zu können und den erst in der vergangenen Wahlperiode eingeführten verpflichtenden Rechtsbeistand in Abschiebehaft und Ausreisegewahrsam wieder abzuschaffen. Beides haben Union und SPD im Koalitionsvertrag vereinbart. Aus der Opposition gibt es Kritik. Bundestag und Bundesrat müssen die Pläne noch beraten.

Deutschlands Israelpolitik bestimmt Regierungsbefragung im Bundestag

Berlin - Die humanitäre Situation im Gaza-Streifen und die deutsch-israelischen Beziehungen haben die Regierungsbefragung am Mittwoch im Bundestag bestimmt. Abgeordnete mehrerer Parteien befragten Außenminister Johann Wadephul (CDU) zum Umgang mit der israelischen Regierung angesichts des militärischen Vorgehens im Gaza-Streifen. Wadephul trifft am Donnerstag in Berlin mit seinem israelischen Amtskollegen Gideon Saar zusammen.

Hilfskonvoi der Vereinten Nationen im Sudan angegriffen

New York, Khartum - Im Sudan ist ein Hilfskonvoi der Vereinten Nationen angegriffen worden. Dabei seien fünf Menschen getötet und weitere Personen verletzt worden, teilten das UN-Kinderhilfswerk Unicef und das Welternährungsprogramm (WFP) am Dienstag in New York mit. In dem seit mehr als zwei Jahren andauernden Krieg in dem nordostafrikanischen Land haben Hilfswerke und die UN wiederholt Angriffe auf Helferinnen oder Gesundheitseinrichtungen und die Blockade von Hilfslieferungen beklagt.

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