Sudan-Konferenz mit Appellen zur Deeskalation des Krieges

Frankfurt a.M., London - Zum zweiten Jahrestag des Kriegsbeginns im Sudan hat UN-Generalsekretär António Guterres die Unterstützung aus dem Ausland für die Konfliktparteien angeprangert. Er sei zutiefst besorgt darüber, dass weiterhin Waffen und Kämpfer in den Sudan gelangten, erklärte Guterres laut einer am Dienstag verbreiteten Erklärung. Der Konflikt werde dadurch verlängert. Auch die geschäftsführende deutsche Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) rief zur Deeskalation auf.

Darum kommen immer noch Menschen aus Afghanistan

Berlin - Die wahrscheinlich nächste Regierungskoalition aus Union und SPD will die humanitären Aufnahmeprogramme beenden, auch das für Afghaninnen und Afghanen. Noch kommen potenziell gefährdete Menschen über Flüge aus Pakistan nach Deutschland. Unionspolitiker kritisieren die noch geschäftsführende Regierung dafür.

Warum kommen immer noch Menschen aus Afghanistan? Ein Überblick zu den humanitären Programmen:

Was ist der Grund für die Aufnahmen?

El Salvador will Abgeschobenen nicht in die USA zurückkehren lassen

Washington - Der irrtümlicherweise aus den USA nach El Salvador abgeschobene Kilmar Abrego García kann sich wenig Hoffnung auf eine Rückkehr machen. El Salvadors Präsident Nayib Bukele erklärte am Montag (Ortszeit) bei einem USA-Besuch im Weißen Haus in Washington, die Forderung nach Garcías Rückkehr sei absurd. Die Regierung von US-Präsident Donald Trump widersetzt sich einem Urteil des Obersten Gerichts der USA, die Rückführung des 29-Jährigen zu unterstützen. Justizministerin Pam Bondi sagte am Montag im US-Fernsehsender ABC, die Entscheidung liege bei El Salvador.

Zwei Jahre Krieg im Sudan: Rufe nach Waffenruhe und mehr Hilfe

Frankfurt a.M./Genf - Zwei Jahre nach Beginn des Krieges im Sudan zeichnen Hilfsorganisationen ein düsteres Bild der humanitären Katastrophe in dem nordostafrikanischen Land. „Die Lage im Sudan ist desaströs. Menschen sterben, weil sie keinen Zugang zu Nahrungsmitteln und sauberem Wasser haben“, erklärte der Generalsekretär der Welthungerhilfe, Mathias Mogge, am Montag in Berlin. Die internationale Gemeinschaft müsse dringend mehr Geld bereitstellen, „um das Überleben der Betroffenen zu sichern“.

Ecuador: Präsident Noboa gewinnt Wiederwahl

Santiago/Quito - In Ecuador hat der amtierende Präsident und Unternehmersohn Daniel Noboa die Stichwahl für sich entschieden. Das gab der nationale Wahlrat am Sonntagabend (Ortszeit) nach Auszählung von über 90 Prozent der Stimmen bekannt. Demnach erhielt Noboa rund 55 Prozent der Stimmen, während die linke Oppositionskandidatin Luisa González auf etwa 44 Prozent kam. Rund 85 Prozent der Wahlberechtigten gingen an die Urne. In Ecuador ist die Teilnahme an der Wahl Pflicht.

Gabun: Anführer des Militärputsches zum Präsidenten gewählt

Nairobi/Libreville - In Gabun ist der Anführer des Militärputsches von 2023, Brice Oligui Nguema, zum neuen Präsidenten gewählt worden. Nguema kam bei der Wahl am Samstag nach vorläufigen Ergebnissen auf rund 90,3 Prozent der Stimmen, wie Innenminister Hermann Immongault am Sonntagabend bei einer vom Sender Gabon 24 übertragenen Pressekonferenz mitteilte.

Sudan: Mehr als 100 Tote bei Angriffen auf Flüchtlingslager in Darfur

Nairobi/Khartum - In der Region Darfur im Sudan sind Berichten zufolge mehr als 100 Menschen bei Angriffen der paramilitärischen Rapid Support Forces (RSF) auf ein Flüchtlingslager getötet worden. Der Gesundheitsminister der Region Nord-Darfur Ibrahim Khater berichtete am Samstag der Zeitung "Sudan Tribune” von den anhaltenden Angriffen auf das Flüchtlingslager Zamzam am Freitag und Samstag.

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