Militärjunta in Myanmar kündigt Wahlen für Dezember an

Frankfurt a.M., Naypyidaw - In Myanmar sollen im Dezember Wahlen stattfinden. Das erklärte der Chef der Militärjunta, General Min Aung Hlaing, laut einem Bericht der staatlichen Zeitung „New Light of Myanmar“ vom Donnerstag. Zugleich hob Min Aung Hlaing den seit dem Militärputsch 2021 geltenden Notstand auf und erklärte sich zum Übergangspräsidenten bis zum Urnengang, wie die oppositionelle Nachrichtenplattform „The Irrawaddy“ berichtete.

Care beklagt verzweifelte Lage der Jesiden im Nordirak

Bonn - Die Lage der jesidischen Geflüchteten im Nordirak ist laut Care auch elf Jahre nach Beginn des Völkermordes sehr schwierig. Zehntausende Familien lebten noch immer unter höchst prekären Bedingungen in überfüllten Vertriebenencamps, erklärte die Hilfsorganisation am Donnerstag in Bonn. „Die anhaltende Perspektivlosigkeit treibt zahlreiche Menschen in die Verzweiflung“, sagte Länderdirektorin Cynthia Natenzi.

Entwicklungshilfe: "Brot für die Welt" fordert mehr Verantwortung

Berlin - „Brot für die Welt“ hat die angekündigten Einschnitte im Bundeshaushalt bei der Entwicklungspolitik scharf kritisiert. Angesichts des Stopps der US-Entwicklungshilfe sollte Deutschland stattdessen mehr Verantwortung übernehmen, forderte die Präsidentin des evangelischen Hilfswerks, Dagmar Pruin, am Donnerstag bei der Vorstellung des Jahresberichts ihrer Organisation in Berlin.

Offener Brief von Kulturschaffenden: "Lassen Sie Gaza nicht sterben"

Frankfurt a.M. - Mehr als 200 Kulturschaffende haben sich mit einem offenen Brief an Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) gewandt und die deutsche Solidarität mit Israel kritisiert. „Die israelische Regierung weiter so vollumfänglich zu unterstützen, während Gaza ausgehungert und Auffanglager für Hunderttausende Menschen geplant werden, hat mit deutscher Staatsräson rein gar nichts zu tun“, heißt es in dem Brief auf der Website der Nichtregierungsorganisation Avaaz.

Regierung streicht Entwicklungsausgaben weiter zusammen

Berlin - Finanzminister Lars Klingbeil (SPD) wählt klare Worte: Es sei nötig, im Bundeshaushalt „massiv zu konsolidieren“, sagte er am Mittwoch in Berlin nach der Verabschiedung des Etatentwurfs für 2026 im Bundeskabinett. Die Sparanstrengungen beträfen unter anderem die Entwicklungszusammenarbeit. Klingbeil äußerte sich darüber selbst betrübt, Hilfsorganisationen reagierten mit scharfer Kritik.

Rotes Kreuz verurteilt Angriffe auf Zivilbevölkerung im Sudan

Nairobi/Port Sudan - Das Rote Kreuz hat Angriffe auf die Zivilbevölkerung und Infrastruktur wie Krankenhäuser und Märkte in der sudanesischen Kordofan-Region verurteilt. Diese hätten zu einer hohen Zahl an Toten und Verletzten und einem Zusammenbruch „grundlegender Dienstleistungen“ geführt, teilte das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) am Mittwoch in Port Sudan mit.

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