Kolumbien: Bei Attentat verletzter Politiker Uribe gestorben

Frankfurt a.M., Bogotá - Der bei einem Attentat im Juni schwer verletzte kolumbianische Oppositionspolitiker Miguel Uribe ist gestorben. Das gab seine Frau María Claudia Tarazona am Montag auf sozialen Netzwerken bekannt. Der konservative Senator, der im kommenden Jahr bei den Präsidentschaftswahlen antreten wollte, starb Medienberichten zufolge in den frühen Morgenstunden im Krankenhaus in der Hauptstadt Bogotá. Die Klinik hatte am Wochenende die Verschlechterung seines Zustands bekannt gegeben.

Weniger Geld, mehr Fokus: Die deutsche Entwicklungspolitik im Umbruch

Berlin - Das Entwicklungsministerium muss angesichts geplanter Milliardenkürzungen seinen Kurs neu ausrichten. Laut aktuellem Haushaltsentwurf stehen dem Haus von Ministerin Reem Alabali Radovan (SPD) 2025 rund eine Milliarde Euro weniger zur Verfügung, im kommenden Jahr sollen weitere 330 Millionen Euro wegfallen. Welche Schwerpunkte die Bundesregierung künftig setzen will, ist noch offen. Experten sehen in der Neuaufstellung auch eine Chance für eine grundlegende Reform.

Kolumbien: Vom "umfassenden Frieden" zur Schadensbegrenzung

Cali - Die Aufbruchstimmung war spürbar: Kolumbiens Präsident Gustavo Petro trat sein Amt 2022 mit dem Ziel an, den seit Jahrzehnten anhaltenden Kreislauf der Gewalt zu durchbrechen. Sein Plan: ein „allumfassender Frieden“, der Verhandlungen mit Guerillas, Drogenbanden und paramilitärischen Strukturen einschließt. Drei Jahre später ist die Bilanz trotz einzelner Hoffnungsschimmer ernüchternd.

Journalisten in Gaza getötet

Frankfurt a.M., Doha - Bei einem israelischen Luftangriff in Gaza sind nach Angaben des Senders Al-Dschasira fünf seiner Journalisten getötet worden. Darunter sei der Reporter Anas al Scharif, meldete Al-Dschasira in der Nacht zum Montag. Der Sender sprach von einer gezielten Attacke auf ein Medienzelt vor einem Krankenhaus in Gaza-Stadt. Israel bestätigte den Angriff und bezeichnete Al Scharif als Anführer einer Hamas-Zelle.

Tschad: Oppositionspolitiker Masra zu 20 Jahren Haft verurteilt

N'Djamena/Jaunde - Der tschadische Oppositionspolitiker und ehemalige Ministerpräsident Succès Masra ist zu 20 Jahren Haft verurteilt worden. Wie das Nachrichtenportal „Tchadinfos“ am Sonntag berichtete, wurde gegen Masra zudem eine Geldstrafe in Höhe von einer Milliarde CFA (etwa 1.525 Euro) verhängt. Ein Gericht befand den Vorsitzenden der Oppositionspartei „Les Transformateurs“ laut dem französischen Sender RFI am Samstag wegen der Verbreitung „rassistischer und fremdenfeindlicher Botschaften“ sowie der Beihilfe zum Mord für schuldig.

Vorwurf aus Mexiko: Adidas soll traditionelle Sandale kopiert haben

Mexiko-Stadt. Der Gouverneur des mexikanischen Bundesstaates Oaxaca, Salomon Jara, wirft dem Sportartikelhersteller Adidas vor, sich ein traditionelles Design für eine Sandale angeeignet zu haben. Der Weltkonzern mit Sitz im bayerischen Herzogenaurach solle die Vermarktung des neuen Modells „Oaxaca Slip On“ unverzüglich einstellen, schrieb Jara am Donnerstag (Ortszeit) auf der Internetplattform X.

Die USA bieten 50 Millionen Dollar für die Festnahme von Maduro

Berlin/Caracas. Die Regierung unter US-Präsident Donald Trump hat die Belohnung für Informationen, die zur Festnahme des venezolanischen Machthabers Nicolás Maduro führen, auf 50 Millionen US-Dollar (rund 43 Millionen Euro) verdoppelt. Justizministerin Pam Bondi warf Maduro in einem am Donnerstag (Ortszeit) im Netzwerk X veröffentlichten Video vor, einer der größten Drogendealer der Welt zu sein und die nationale Sicherheit der USA zu gefährden.

Gaza: "Ärzte ohne Grenze" sieht "orchestrierte Tötung" an GHF-Posten

Berlin - „Ärzte ohne Grenzen“ wirft der israelischen Armee massive Gewalt gegen Zivilisten an den Lebensmittel-Verteilzentren der Gaza Humanitarian Foundation (GHF) vor. Medizinische Daten, Patienten-Aussagen und Beobachtungen deuteten darauf hin, dass israelische Streitkräfte und privates US-amerikanisches Sicherheitspersonal an den Verteilstellen gezielt auf hungernde Palästinenser geschossen hätten, teilte die Hilfsorganisation am Donnerstag unter Berufung auf eine eigene Untersuchung mit.

Hilfswerk warnt vor Normalisierung von Völkerrechtsverstößen

Berlin -  Die Diakonie Katastrophenhilfe warnt vor einer zunehmenden Normalisierung von Völkerrechtsverstößen weltweit. Als Beispiele nannte die Präsidentin der evangelischen Hilfsorganisation, Dagmar Pruin, am Donnerstag die nächtlichen Angriffe Russlands auf zivile Einrichtungen in der Ukraine sowie die Abriegelung von Geflüchtetenlagern durch paramilitärische Milizen im sudanesischen Darfur.

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