Grüne werfen Union Unmenschlichkeit gegenüber Afghanen vor

Frankfurt a.M. - Die Debatte um die Aufnahme gefährdeter Afghaninnen und Afghanen in Deutschland geht weiter. Das Patenschaftsnetzwerk Ortskräfte begrüßte die Charterflüge nach Deutschland, die Union und SPD nach der Bildung der neuen Bundesregierung beenden wollen. Aus den Reihen der Grünen wird die Position von CDU und CSU zum Stopp der Aufnahme scharf kritisiert.

OECD: Industrieländer geben weniger Geld für Entwicklungshilfe aus

Berlin, Paris - Die Industrieländer haben im vergangenen Jahr weniger Geld für die öffentliche Entwicklungshilfe ausgegeben als in den Jahren zuvor. Wie die Organisation für Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) am Mittwoch in Paris mitteilte, sank die Entwicklungshilfe der Geberländer nach vorläufigen Zahlen im Jahr 2024 auf 212,1 Milliarden US-Dollar (rund 186,6 Milliarden Euro). 2023 lag die Summe bei 223,3 Milliarden US-Dollar (rund 196,5 Milliarden Euro).

Erste EU-weite Liste sicherer Herkunftsstaaten geplant

Brüssel - Die EU-Kommission will eine gemeinsame europäische Liste sicherer Herkunftsstaaten erstellen. Asylanträge aus diesen Ländern sollen bevorzugt im Schnellverfahren geprüft werden, da eine Ablehnung in der Regel wahrscheinlich ist, heißt es in dem Vorschlag der Kommission, der am Dienstag in Brüssel vorgestellt wurde. Damit will die EU-Kommission zentrale Elemente des neuen Migrations- und Asylpakts bereits vor dessen offiziellem Inkrafttreten im Juni 2026 umsetzen.

Diakonie Katastrophenhilfe warnt vor akutem Hunger im Gaza-Streifen

Berlin - Die Diakonie Katastrophenhilfe hat vor einem erneuten Versorgungskollaps im Gaza-Streifen gewarnt. „Die Ausweitung der Kämpfe vertieft die Not der Menschen und macht Hilfe immer gefährlicher“, erklärte der Leiter des Hilfswerks, Martin Keßler, am Mittwoch in Berlin. Er forderte eine politische und militärische Deeskalation sowie eine neue Waffenruhe, um auch eine Freilassung der israelischen Geiseln zu ermöglichen.

Nach Ablauf von Frist: Pakistan setzt Abschiebungen von Afghanen fort

Frankfurt a.M./Kabul - Pakistan setzt die Massenabschiebungen afghanischer Staatsbürger fort. Seit dem 1. April seien mehr als 60.000 Menschen über die Grenzübergänge Torkham und Spin Boldak nach Afghanistan zurückgekehrt, teilte die Internationale Organisation für Migration (IOM) am Dienstag in der afghanischen Hauptstadt Kabul mit. Am 31. März war eine Frist der pakistanischen Regierung abgelaufen.

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