Bericht: Viele arme Länder leiden unter hoher Schuldenlast

Berlin/Düsseldorf - Länder im globalen Süden sind laut einem Bericht durch eine steigende Schuldenlast gefährdet. Mehr als die Hälfte der Länder mit niedrigen Staatseinnahmen sind inzwischen „hoch oder sehr hoch“ belastet, wie aus dem am Montag von Misereor und erlassjahr.de veröffentlichten Schuldenreport 2025 hervorgeht. Um arme Länder besser vor dem finanziellen Aus zu schützen, fordern die Hilfsorganisationen eine Reform der internationalen Finanzarchitektur.

Deutsche Entwicklungsministerin: EU kann US-Ausfall nicht ausgleichen

Brüssel - Bundesentwicklungsministerin Reem Alabali-Radovan (SPD) hat sich besorgt über die Einschnitte bei der US-Auslandshilfe geäußert. „Wir erleben die dramatischen Kürzungen der US-Regierung bei Entwicklungshilfe, unter anderem bei USAID, und es ist völlig klar: Weder wir als Deutschland noch die Europäische Union können das kompensieren“, sagte Alabali-Radovan am Montag in Brüssel vor Beginn eines Treffens der EU-Entwicklungsministerinnen und -minister. Dennoch müsse alles getan werden, „um das Schlimmste zu verhindern“.

Lage in Gaza: Verschärfter Widerspruch aus Deutschland

Berlin - Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) hat die jüngsten Angriffe des israelischen Militärs im Gaza-Streifen scharf kritisiert. „Das, was die israelische Armee jetzt im Gaza-Streifen macht - ich verstehe offen gestanden nicht mehr, mit welchem Ziel“, sagte Merz am Montag bei der Digitalkonferenz re:publica in Berlin. Er sprach von überschrittenen Grenzen und einem Bruch des humanitären Völkerrechts. Auch die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) rief dazu auf, die Gewalt zu stoppen.

Venezuelas Staatschef Maduro baut seine Macht im Parlament aus

Berlin, Caracas - Rund zehn Monate nach den gefälschten Präsidentschaftswahlen hat die Regierungspartei von Staatschef Nicolás Maduro auch im Parlament ihre Macht ausgebaut. Das Bündnis um die sozialistische PSUV beansprucht nach Auszählung von rund 93 Prozent der Stimmen etwa 83 Prozent der Sitze im Nationalkongress für sich, wie die regierungsnahe Wahlbehörde CNE am Sonntagabend (Ortszeit) in Caracas mitteilte. Weiterhin gingen 23 der 24 Gouverneursposten an das Regierungsbündnis. Die Mehrheit der Opposition hatte zu einem Boykott der Abstimmung aufgerufen.

UN: Flüchtlinge kehren in ihre Heimat in Syrien zurück

Genf (epd)- Die Vereinten Nationen berichten von einem „ermutigenden Trend“ der Rückkehr von geflüchteten Menschen in Syrien. Seit dem Sturz des Assad-Regimes im Dezember 2024 seien mehr als eine Million Binnenflüchtlinge in ihre Heimatregionen zurückgekehrt, sagte die Direktorin des UN-Büros zur Koordinierung humanitärer Hilfe, Edem Wosornu, am Freitag in Genf.

Aus Nachbarländern seien mehr als 500.000 Flüchtlinge nach Syrien heimgekehrt. Allerdings bestünden in dem Land nach einem blutigen bewaffneten Konflikt weiterhin große Hürden für die Heimkehrer.

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