Hilfswerk Missio ruft zu dauerhafter Solidarität mit Myanmar auf

Aachen - Nach Einschätzung des katholischen Hilfswerks Missio Aachen bleibt die Unterstützung für die Erdbebenopfer in Myanmar auch weiterhin nötig. Die Militärjunta behindere Hilfsorganisationen, die aus anderen Ländern kommen, erklärte Missio-Präsident Dirk Bingener am Sonntag in Aachen. Daher sei bei dieser humanitären Krise der Einsatz lokaler Kräfte entscheidend. So brauche die katholische Kirche in Myanmar weiter dringend Hilfe, damit sie die Erdbebenopfer versorgen könne.

Bericht: Alle zwei Tage wird ein Aktivist in Kolumbien getötet

Frankfurt a.M., Bogotá - In Kolumbien ist 2024 durchschnittlich fast alle zwei Tage ein Vertreter der Zivilgesellschaft ermordet worden. Das geht aus einer Erhebung der kolumbianischen Menschenrechtsorganisation „Somos Defensores“ hervor, die am Donnerstag (Ortszeit) veröffentlicht wurde. Insgesamt mindestens 157 Menschen, die sich für die Rechte ihrer Gemeinschaften einsetzen, sind demnach im vergangenen Jahr getötet worden.

Äthiopien: Neue Regierung entspannt Lage in Konfliktregion Tigray

Nairobi/Addis Abeba - In der äthiopischen Konfliktregion Tigray hat eine neue Übergangsregierung ihre Arbeit aufgenommen. Mit einer Kabinettssitzung in der Regionalhauptstadt Mekelle hat sich die neue Verwaltungsspitze unter Tadesse Werede konsolidiert, nachdem sie Anfang der Woche von Äthiopiens Ministerpräsident Abiy Ahmed ernannt worden war, berichtete die Zeitung "Addis Standard” am Freitag. In den vergangenen Wochen war die Situation in Tigray erneut sehr angespannt, weil es tiefe Spaltungen in der Volksbefreiungsfront von Tigray (TPLF) gab.

Schulze: Katastrophe im Sudan findet "viel zu wenig Beachtung"

Berlin - Anlässlich des Kriegsbeginns im Sudan vor rund zwei Jahren ruft die geschäftsführende Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze (SPD) zu mehr internationalem Engagement auf. „Die internationale Gemeinschaft muss weiter hinschauen, ihr Engagement fortsetzen und zugleich den Druck auf die Kriegsparteien erhöhen, an den Verhandlungstisch zu kommen“, sagte sie dem Evangelischen Pressedienst (epd).

Friedensorganisationen vermissen Abrüstung im Koalitionsvertrag

Berlin (epd). Mehrere Friedensorganisationen haben den Koalitionsvertrag von CDU/CSU und SPD scharf kritisiert. „Es ist erschreckend, dass die Regierung gerade jetzt in Zeiten großer Unsicherheit vor allem auf Aufrüstung, Nato-Politik und atomare Abschreckung setzt“, erklärte der Vorsitzende der Internationalen Ärzte für die Verhütung des Atomkriegs (IPPNW), Lars Pohlmeier, am Donnerstag in Berlin. Die Verschiebung von Abrüstungsbemühungen gefährde die Sicherheit und erhöhe das Risiko einer militärischen Konfrontation bis hin zu einem Atomkrieg.

Fridays for Future: Union und SPD heizen Klimakrise an

Berlin (epd). Fridays for Future wirft Union und SPD vor, die Klimakrise nicht ernst zu nehmen. Der Koalitionsvertrag sei bei der Klimapolitik „komplett verlogen“, sagte Fridays-for-Future-Sprecherin Carla Reemtsma dem „RedaktionsNetzwerk Deutschland“ (Donnerstag) zu den am Mittwoch vorgelegten Vereinbarungen: „Die Realitätsverweigerung von Union und SPD heizt die Klimakrise an, gefährdet Menschen und treibt Deutschland in die Arme von fossilen Autokraten.“

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