Migrationsexperten kritisieren nationalen Kurs deutscher Asylpolitik
Berlin - Deutsche Migrationsexperten haben an die Bundesregierung appelliert, in der Flüchtlingspolitik auf einen Kurs der Abstimmung mit anderen Ländern zurückzukehren. Deutschland konzentriere sich aktuell auf Effekte, die in Deutschland ankommen, sagte der Bonner Wissenschaftler Benjamin Etzold am Montag bei der Vorstellung des „Reports Globale Flucht 2025“ in Berlin.
Gutes Reisen
Brasilien: General belastet Ex-Präsidenten Bolsonaro vor Gericht
Berlin, São Paulo - In dem Verfahren zum Putschversuch in Brasilien hat der ehemalige Militärchef Marco Antônio Freire Gomes den Ex-Präsidenten Jair Bolsonaro schwer belastet. In seiner Aussage vor dem Obersten Gerichtshof bestätigte der General am Montag (Ortszeit), dass Bolsonaro hochrangigen Militärs und Kabinettsmitgliedern im Dezember 2022 konkrete Pläne für einen Umsturz vorgelegt habe, wie das Nachrichtenportal G1 berichtet.
WHO-Länder sollen bei Jahresversammlung Pandemie-Abkommen annehmen
Genf - Überschattet von massiven Mittelkürzungen sind die Mitgliedsländer der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zu ihrer Jahresversammlung in Genf zusammengekommen. Die internationale Zusammenarbeit und die Institutionen der Weltgesundheit litten unter dem Geldmangel, sagte die Schweizer Gesundheitsministerin Elisabeth Baume-Schneider am Montag zur Eröffnung.
Weltkirchenrat: "Afrika-Konferenz" hat tiefe Wunden hinterlassen
Berlin - Im Gedenkjahr zur vor 140 Jahren abgehaltenen Berliner „Afrika-Konferenz“ hat der Weltkirchenrat zur Aufarbeitung der kolonialen Vergangenheit gemahnt. Auch für die Kirchen sei die Zeit reif, das Thema Rassismus mit neuer Dringlichkeit erneut aufzugreifen, sagte der frühere Generalsekretär des Ökumenischen Rates der Kirchen (ÖRK), Konrad Raiser, nach ÖRK-Angaben vom Montag am Wochenende zur Eröffnung einer ökumenischen Tagung in Berlin. Es gelte, die wirtschaftlichen, politischen und sozialen Strukturen offenzulegen, die Rassismus aufrechterhalten.
Kongo: Rotes Kreuz geleitet über 1.300 Soldaten aus Rebellengebiet
Dakar/Kinshasa (epd). Im Kongo hat das Rote Kreuz über 1.300 Soldaten aus dem von Rebellen besetzten Goma in die Hauptstadt Kinshasa geleitet. Die Armeeangehörigen hatten nach der Einnahme der Provinzhauptstadt Goma durch die M23-Miliz Ende Januar Schutz bei den Vereinten Nationen gesucht. Ab dem 30. April habe das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) die entwaffneten 1.359 Sicherheitskräfte und ihre Familien auf der Strecke von beinahe 2.000 Kilometern begleitet, wie die humanitäre Organisation am Donnerstagabend mitteilte.