Perthes hat wenig Hoffnung auf baldigen Frieden im Sudan
Frankfurt a.M. (epd). Der frühere Sudan-Sonderbeauftragte der Vereinten Nationen, Volker Perthes, setzt wenig Hoffnung in die aktuellen Gespräche zum Krieg in dem afrikanischen Land. Wenn sich die Gesprächsparteien bei ihrem Treffen in der Schweiz einigen würden, gemeinsam Druck auf die Konfliktparteien auszuüben, wäre das ein Erfolg, sagte der deutsche Politologe Perthes des „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ (Montag). „Zumindest könnte es dazu beitragen, dass die Ressourcen der Kriegsparteien ausgetrocknet werden.
Nicaragua weist zwei weitere Priester nach Rom aus
Mexiko-Stadt, Managua (epd). Die Regierung von Nicaragua hat die Priester Denis Martínez und Leonel Balmaceda nach einer Woche Haft nach Rom ausgewiesen. Wie Polizeiquellen dem Nachrichtenportal „100% Noticias“ am Sonntag (Ortszeit) bestätigten, wurde hingegen der Priester Danny García nach zwei Tagen Haft wieder freigelassen.
Amnesty prangert rechtswidrige Waffenexporte in Konfliktregionen an
Genf (epd). Amnesty International hat die rechtswidrigen Ausfuhren von Waffen in Kriegsgebiete wie den Nahen Osten angeprangert. Einige der weltweit größten Exporteure setzen sich offen über die restriktiven Regeln des zehn Jahre alten internationalen Waffenhandelsabkommens hinweg, erklärte Amnesty am Montag zum Auftakt einer Konferenz der Vertragsstaaten in Genf.
Aufruf zum Schutz von humanitären Helfern
Frankfurt a.M. (epd). Entwicklungsorganisationen haben zum Schutz von humanitären Helfern aufgerufen. 2023 sei das tödlichste Jahr für Beschäftigte von Hilfsorganisationen seit Beginn der Aufzeichnung gewesen, erklärte die Diakonie Katastrophenhilfe am Sonntag zum Welttag der humanitären Hilfe am 19. August. Vor allem der Krieg im Gaza-Streifen habe zu einem sprunghaften Anstieg der Opferzahlen geführt. Den Preis dafür zahlten auch die Menschen in Not, sagte der Leiter der Organisation, Martin Keßler.
Sudan: USA fordern dauerhafte Öffnung von Grenzübergang für Hilfe
Frankfurt a.M./New York. Die USA haben eine dauerhafte Öffnung des Grenzübergangs Adre zwischen dem Sudan und dem Tschad für humanitäre Hilfslieferungen angemahnt. Die Ankündigung des von der Armee kontrollierten sudanesischen Regierungsrats, den Übergang für drei Monate zu öffnen, sei lange überfällig gewesen, erklärte die US-Botschafterin bei den Vereinten Nationen in New York, Linda Thomas-Greenfield, am Donnerstag (Ortszeit).
Geschmuggelte Delikatesse
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Amnesty: Aufnahmeprogramm für Afghanen fortsetzen
Berlin. Die Menschenrechtsorganisation Amnesty International warnt die Bundesregierung vor der Einstellung des Bundesaufnahmeprogramms Afghanistan. Sollte das Programm im kommenden Jahr nicht mehr weiter finanziert werden, breche die Bundesregierung damit gegenüber zahlreichen afghanischen Menschenrechtsaktivistinnen und -aktivisten sowie Journalisten und Anwälten ihr Versprechen, erklärte die Asienexpertin von Amnesty Deutschland, Theresa Bergmann, in Berlin.
Nicaragua: Menschenrechtskommission kritisiert religiöse Verfolgung
Mexiko-Stadt, Managua. Die Interamerikanische Menschenrechtskommission hat sich besorgt über die Verfolgung Kirchenangehöriger in Nicaragua geäußert. In einem Pressebulletin vom Mittwoch (Ortszeit) verurteilte die Kommission der Organisation Amerikanischer Staaten (OAS) „willkürliche Verhaftungen“ und „schlimme Haftbedingungen“ für die Inhaftierten, unter denen sich auch Caritas-Mitarbeiter befinden.