UN: Welt nähert sich den kritischen Temperaturwerten
Genf - Der Anstieg der Temperaturen wird sich laut den UN in diesem Jahrzehnt weiter fortsetzen. Es bestehe eine Wahrscheinlichkeit von 80 Prozent, dass die globale Jahresdurchschnittstemperatur in mindestens einem der nächsten fünf Jahre vorübergehend 1,5 Grad Celsius über dem vorindustriellen Niveau liegen werde, teilte die Weltorganisation für Meteorologie der UN am Mittwoch in Genf mit.
Kolumbien: Weitere Guerilla zu Friedensverhandlungen bereit
Berlin/Bogotá - Die kolumbianische Regierung und Dissidenten der Farc-Guerilla wollen in Friedensgespräche eintreten. Die Gruppe, die sich Segunda Marquetalia nennt, und Regierungsvertreter unterzeichneten am Mittwoch (Ortszeit) in der venezolanischen Hauptstadt Caracas ein Abkommen für einen Dialog, der noch im Juni beginnen soll, wie die Tageszeitung „El Tiempo“ berichtete. Damit würde die Regierung von Präsident Gustavo Petro mit der dritten Rebellengruppe Friedensverhandlungen führen.
UNRWA-Chef fordert mehr finanzielle Hilfe von Deutschland
Frankfurt - Der Chef des Palästinenserhilfswerks UNRWA, Philippe Lazzarini, hat angesichts des Reformbedarfs seiner Organisation Deutschland um politische Unterstützung gebeten und weitere finanzielle Mittel gefordert. „Zuerst brauchen wir mehr Geld, weil wir es mit einer absolut beispiellosen Krise zu tun haben“, sagte er im Gespräch mit der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (Donnerstag) mit Blick auf den Krieg im Nahen Osten.
UN-Kommissariat beunruhigt über Auspeitschungen in Afghanistan
Genf - Das UN-Hochkommissariat für Menschenrechte hat sich am Mittwoch zutiefst beunruhigt über die weit verbreitete und anhaltende Anwendung von Körperstrafen in Afghanistan geäußert. Am Dienstag seien 63 Männer und Frauen auf einem Sportplatz in der Stadt Sar-e-pul öffentlich ausgepeitscht worden, teilte das Hochkommissariat in Genf mit.
Biden verschärft Asylvorschriften an Grenze zu Mexiko
Washington - US-Präsident Joe Biden hat harte Einschränkungen für Asylsuchende an der 3.200 Kilometer langen Grenze zu Mexiko verkündet. Das neue Dekret werde „uns helfen, unsere Grenzen zu kontrollieren“ und dabei Ordnung wieder herzustellen, erklärte der Präsident am Dienstag (Ortszeit) in Washington. Die Verschärfung der Regeln sieht vor, dass irregulär einreisende Asylsuchende in den meisten Fällen an der Grenze ohne Anhörung abgeschoben werden.
Türk verurteilt Hunderte Tötungen im Westjordanland
Genf - Der UN-Hochkommissar für Menschenrechte, Volker Türk, hat die tödliche Gewalt im Westjordanland verurteilt. Seit Beginn des jüngsten Nahost-Krieges im Oktober 2023 hätten israelische Sicherheitskräfte (ISF) und Siedler 505 Palästinenserinnen und Palästinenser getötet, erklärte Türk am Dienstag in Genf.
Im gleichen Zeitraum seien im Westjordanland und innerhalb des jüdischen Staates 24 Israelis, darunter acht ISF-Angehörige, bei Zusammenstößen oder angeblichen Angriffen von Palästinensern getötet worden.
Schulze steht Asylverfahren in Drittstaaten skeptisch gegenüber
Berlin - Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze (SPD) ist skeptisch gegenüber Plänen, Asylverfahren in Drittstaaten außerhalb der EU zu verlagern. Es wundere sie, wenn manche so tun, als sei diese Auslagerung die einzige Lösung in der Migrationspolitik, sagte Schulze am Montag bei einer Konferenz der SPD-Bundestagsfraktion in Berlin. Es gebe keine Belege, dass weniger Menschen kommen, wenn solche Asylverfahren in andere Länder ausgelagert werden, sagte die Ministerin, die vor allem Argumente gegen solche Pläne aufzählte.