Amazonas-Region: So viele Waldbrände wie seit 20 Jahren nicht

Berlin, São Paulo - Nach einer massiven Dürre ist die Zahl der Waldbrände in der Amazonas-Region in Brasilien auf den höchsten Stand seit 20 Jahren angestiegen. Rund 14.000 Brände gab es in den ersten sechs Monaten des Jahres, wie laut der Tageszeitung „O Globo“ aus am Montag (Ortszeit) veröffentlichten Satellitenbildern des Weltraum-Forschungsinstitutes INPE hervorgeht. Das sind rund 61 Prozent mehr Brände als im Vorjahreszeitraum. Mehr Brände im Amazonas wurden zuletzt 2004 gezählt.

UN werten Treffen mit den Taliban als konstruktiven Austausch

Kabul/Doha - Die Vereinten Nationen werten das erste offizielle Treffen der Vereinten Nationen mit einer Delegation der Taliban-Regierung seit deren Machtübernahme im Sommer 2021 als konstruktiven Austausch. Sie hoffe, dass sich durch die zweitägigen Gespräche auch die Lage der afghanischen Bevölkerung verbessere, sagte Rosemary DiCarlo, UN-Untergeneralsekretärin für Politik und Frieden, am Montagabend zum Abschluss der Gespräche in der katarischen Hauptstadt Doha

Argentinien: Proteste gegen erneute Massenentlassungen

Frankfurt a.M., Buenos Aires - Nach der Entlassung von weiteren 2.300 Staatsangestellten am Wochenende haben Tausende Menschen in Argentinien gegen die Regierung protestiert. Sie versammelten sich am Montag in der Hauptstadt Buenos Aires vor verschiedenen Ministerien. Die Polizei nahm mehrere Gewerkschafter fest, die zwischenzeitlich versuchten, den Eingang des Nationalinstituts für Industrietechnik (Inti) zu blockieren, wo fast 300 Menschen ihre Stelle verlieren.

Kolumbien: Rebellengruppe einigt sich mit Regierung auf Waffenruhe

Berlin/Bogotá - Eine Splittergruppe der ehemaligen Farc-Guerilla hat einer Waffenruhe mit der kolumbianischen Regierung zugestimmt. Das teilte die Gruppe Segunda Marquetalia nach der ersten Verhandlungsrunde mit Vertretern der kolumbianischen Regierung in Venezuela mit, wie die Tageszeitung „El Tiempo“ am Samstag (Ortszeit) berichtet. Die Rebellengruppe verpflichtet sich, Geiseln freizulassen und den Schutz der Zivilbevölkerung zu gewährleisten. Die Kämpfer treten zudem in der Öffentlichkeit nicht bewaffnet und in Uniform auf.

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