Care fordert uneingeschränkte humanitäre Hilfe für Syrien

Bonn (epd). Die Hilfsorganisation Care fordert, neben den beiden Übergängen im Nordwesten müsse auch der Zugang im Nordosten Syriens dringend wieder geöffnet werden. Dieser diente bis Januar als Hauptversorgungskanal unter anderem für medizinische Güter in der Region. "Nur wenn alle drei Übergänge geöffnet sind und auch bleiben, kann gewährleistet werden, dass die notleidende Bevölkerung mit ausreichend lebensrettender humanitärer Hilfe erreicht wird", betonte Care am Montag in Bonn.

Opposition in Malawi beansprucht Sieg bei Präsidentenwahl

Frankfurt a.M., Lilongwe (epd). Die Zeitung "Nyasa Times" berichtete am Freitag, Oppositionsführer Lazarus Chakwera habe laut einem Zwischenergebnis 59 Prozent der Stimmen bekommen, Amtsinhaber Peter Mutharika 38 Prozent. Etwa 6,8 Millionen Stimmberechtigte waren in dem südostafrikanischen Land aufgerufen, ein neues Staatsoberhaupt zu wählen, nachdem das Verfassungsgericht die Präsidentenwahl vom vergangenen Jahr wegen Unregelmäßigkeiten für ungültig erklärt und eine Wiederholung angeordnet hatte.

Amnesty wirft nigerianischer Polizei anhaltende Folter vor

Berlin (epd). Es gebe ein verstörendes Muster von Menschenrechtsverletzungen an Gefangenen im Gewahrsam der Polizeisondereinheit gegen Raubüberfälle und Gewaltverbrechen SARS, heißt es in einem am Freitag veröffentlichten Bericht der internationalen Menschenrechtsorganisation. Amnesty dokumentiert darin Dutzende Fälle seit 2017, bei denen die SARS-Einheit Menschen willkürlich festgenommen, gefoltert oder getötet habe.

Geberkonferenz für den Sudan begonnen

Berlin (epd). Vertreter von knapp 40 Staaten, Europäischer Union und Vereinten Nationen haben am Donnerstag nach Wegen der Unterstützung von Reformen im Sudan gesucht. Sie kamen am Nachmittag zu einer virtuellen Geberkonferenz für das nordostafrikanische Land zusammen. Deutschland gehörte zu den Gastgebern. Der Sudan befindet sich nach dem Sturz des Langzeit-Machthabers Omar al-Baschir im vergangenen Jahr in einer schwierigen Übergangsphase, die von einer schweren Wirtschaftskrise überschattet wird.

UN: Corona-Krise stürzt Dutzende Millionen Migranten in tiefe Not

Genf (epd). Nach einem Verlust des Jobs in den Gastländern drohe nach der Rückkehr in die Heimatländer ebenfalls Arbeitslosigkeit, warnte die ILO am Mittwoch in Genf. Nach der Lockerung der Reisebeschränkungen in vielen Ländern würden nun viele arbeitslos gewordene Migranten die Heimreise antreten.

Viele der Migranten, die in den Gastländern blieben, rutschten nach dem Jobverlust im Zuge der Krise ebenso in die Armut ab. Sie hätten kaum eine soziale Absicherung und kaum Geld für Unterkunft und Essen. Andere Migranten müssten gekürzte Löhne akzeptieren.

Mitgliedsstaaten verteidigen Strafgerichtshof gegen US-Sanktionen

Den Haag (epd). 67 Länder, darunter auch Deutschland, veröffentlichten am Dienstagabend (Ortszeit) in New York eine Erklärung, in der sie ihre Unterstützung für den Gerichtshof in Den Haag ausdrücken und die Bewahrung seiner Unabhängigkeit fordern. Der Strafgerichtshof sei ein wesentlicher Bestandteil der internationalen Rechtsstaatlichkeit und dem Streben nach Gerechtigkeit, heißt es in der Erklärung der Mitgliedsstaaten.

Corona-Pandemie: Mehr als 100.000 Tote in Lateinamerika

Berlin, São Paulo (epd). Mehr als die Hälfte der Todesfälle meldet dabei Brasilien, wie das Internetportal UOL am Dienstagabend (Ortszeit) berichtete. In dem südamerikanischen Land waren allein innerhalb der zurückliegenden 24 Stunden 1.364 Tote bestätigt worden - eine der höchsten Zahlen der vergangenen Wochen. Auch Peru ist mit mehr als 8.000 Corona-Toten und mehr als 260.000 Infizierten besonders von der Pandemie betroffen. In dem Andenland gilt seit 100 Tagen einer der schärfsten Lockdowns auf dem Kontinent.

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