Brasilien: Sonderkommission sucht nach Verschwundenen
Berlin/São Paulo - In Brasilien hat die Sonderkommission für Tote und Verschwundene während der Militärdiktatur nach mehr als zwei Jahren Pause ihre Arbeit wieder aufgenommen. Solange es noch ungeklärte Todesfälle und Verschwundene gebe, könne die Arbeit nicht beendet sein, zitiert das Nachrichtenportal G1 am Mittwoch (Ortszeit) die Kommissionsvorsitzende Eugênia Augusta Gonzaga. Die Familien der Opfer erwarteten eine Antwort, sagte die Juristin. Im Dezember 2022 wurde vom damaligen rechtsnationalen Präsidenten Jair Bolsonaro die Arbeit der Sonderkommission eingestellt.
Präsidentschaftswahl in Somaliland
Nairobi/Hargeisa - In Somaliland waren die Bürger am Mittwoch zur Wahl eines neuen Präsidenten aufgerufen. In der international nicht als unabhängig anerkannten Region am Horn von Afrika stellte sich Amtsinhaber Muse Bihi Abdi für eine zweite Amtszeit zur Wahl. Gegen ihn gingen zwei Oppositionskandidaten ins Rennen. Etwa eine Million der rund sechs Millionen Einwohnerinnen und Einwohner waren für die Abstimmung registriert.
Guterres auf Klimagipfel: "Die Zeit ist nicht auf unserer Seite"
Frankfurt a.M./Baku - UN-Generalsekretär António Guterres hat sich auf der 29. UN-Klimakonferenz (COP 29) mit mahnenden Worten an Staats- und Regierungschefs aus aller Welt gerichtet. Der finale Countdown zur Erreichung des 1,5-Grad-Ziels laufe - „und die Zeit ist nicht auf unserer Seite“, sagte der UN-Generalsekretär am Dienstag beim „World Leaders Climate Action Summit“.
Passagierflugzeug bei Landeanflug auf Haiti von Schüssen getroffen
Mexiko-Stadt, Port-au-Prince - Ein Passagierflugzeug ist am Montag (Ortszeit) beim Landeversuch in Port-au-Prince auf Haiti von mehreren Schüssen getroffen worden. Das Flugzeug der US-amerikanischen Spirit Airlines, das in Fort Lauderdale in Florida gestartet war, brach die Landung ab und wurde in die Dominikanische Republik umgeleitet, wie die Zeitung „Diario Libre“ berichtete. Eine Person an Bord der Maschine sei leicht verletzt worden.
UN: Menschen auf der Flucht immer stärker dem Klimawandel ausgesetzt
Baku, Genf - Menschen auf der Flucht sind laut dem Hilfswerk UNHCR verstärkt den Gefahren des Klimawandels ausgesetzt. Von den weltweit mehr als 120 Millionen Vertriebenen lebten drei Viertel in Ländern, die stark von der Erderwärmung betroffen seien, erklärte das UNHCR am Dienstag in Baku, Aserbaidschan, während der Weltklimakonferenz.