Philippinischer Ex-Präsident Duterte verhaftet
Frankfurt a.M./Manila - Der frühere philippinische Präsident Rodrigo Duterte ist im Zusammenhang mit Ermittlungen des Internationalen Strafgerichtshofs verhaftet worden. Der 79-jährige Politiker wurde am Dienstag bei seiner Ankunft in der Hauptstadt Manila festgenommen, wie die staatliche philippinische Nachrichtenagentur PNA berichtete. Offenbar wurde Duterte noch am Abend in die niederländische Stadt Den Haag ausgeflogen, wo das Gericht seinen Sitz hat.
Friedensaktivist Grässlin warnt vor Atomkrieg
Osnabrück, Freiburg - Der Friedensaktivist Jürgen Grässlin warnt angesichts der aus seiner Sicht gleichermaßen unberechenbaren Präsidenten in den USA und Russland vor einem Atomkrieg. „Die Menschheit steht so kurz wie nie zuvor vor einem Atomkrieg“, sagte der Bundessprecher der Deutschen Friedensgesellschaft DFG-VK dem Evangelischen Pressedienst (epd). Donald Trump und Wladimir Putin seien egozentrische Anti-Demokraten und machtbesessene Imperialisten. „Beide sitzen am Roten Knopf für den Atomwaffen-Abschuss.“
Chef des Palästinenser-Hilfswerks verurteilt Israels Gaza-Blockade
Genf - Der Chef des UN-Hilfswerks für Palästina-Flüchtlinge (UNRWA), Philippe Lazzarini, hat die erneute Blockade des Gaza-Streifens durch Israels Armee scharf kritisiert. Die Abriegelung bedrohe das Überleben der Zivilbevölkerung in dem weitgehend zerstörten Gebiet, sagte Lazzarini am Montag in Genf.
US-Regierung stellt Großteil von Entwicklungsbehörde USAID ein
Washington - US-Außenminister Marco Rubio hat angekündigt, einen Großteil der Entwicklungsbehörde USAID einzustellen. Nach sechswöchiger Prüfung löse die Regierung 83 Prozent der USAID-Programme auf, schrieb Rubio am Montag (Ortszeit) auf der Plattform X. Die verbleibenden rund 1.000 Programme würden effizienter vom Außenministerium verwaltet. Die gestrichenen 5.200 Verträge hätten nicht den zentralen nationalen Interessen der USA entsprochen.
Menschenrechtler: Hinweise auf Völkermord an Alawiten in Syrien
Göttingen - Die Gesellschaft für bedrohte Völker sieht Hinweise auf einen Völkermord an der alawitischen Minderheit in Syrien. In Syrien würden alle Alawiten als Anhänger des ehemaligen Präsidenten Baschar al-Assad dargestellt, sagte der Nahostreferent der Menschenrechtsorganisation, Kamal Sido, am Montag in Göttingen. Das Muster ist dem Historiker zufolge bei jedem Völkermord gleich: Eine Gruppe werde als Opfer gebrandmarkt und entmenschlicht, dann werde ihre Vernichtung geplant.
Rund 2.800 Aufnahmezusagen für Afghanistan noch offen
Berlin - Im Rahmen des Bundesaufnahmeprogramms für gefährdete Afghaninnen und Afghanen warten noch rund 2.800 Menschen mit einer Aufnahmezusage auf eine Ausreise nach Deutschland. Das sagte eine Sprecherin des Auswärtigen Amts am Montag in Berlin. Diese Zusagen basierten auf rechtlichen Verpflichtungen und hätten damit Bestand, sagte sie.
Forum Ziviler Friedensdienst wird zu Pro Peace
Köln - Das Forum Ziviler Friedensdienst hat einen neuen Namen und heißt nun Pro Peace. Mit der Umbenennung solle in herausfordernden Zeiten ein Zeichen gesetzt werden, erklärte die Friedensorganisation am Montag in Köln.