UN-Klimakonferenz startet mit Aufrufen zu ambitionierten Beschlüssen

Frankfurt a.M./Baku - Die jüngsten Schlagzeilen dürften den Delegierten der 29. UN-Klimakonferenz (COP 29) kaum Mut machen: Dass mit Donald Trump ab Januar wieder ein Präsident im Weißen Haus sitzt, mit dem sich die USA für die nächsten Jahre möglicherweise aus den Verhandlungen verabschieden werden, sorgt für Kopfzerbrechen. Und beim Klimaschutz hinken die Staaten ihren selbstgesteckten Zielen weit hinterher.

Politische Krise in Haiti: Regierungschef ausgewechselt

Mexiko-Stadt, Port-au-Prince - Inmitten wachsender Bandengewalt hält die politische Krise in Haiti an. Nach nur wenigen Monaten im Amt ist der Ministerpräsident des Karibikstaates ausgetauscht worden, wie das offizielle Amtsblatt „Le Moniteur“ am Montag meldete. Der Präsidialrat von Haiti ersetzte Garry Conille demnach mit dem Geschäftsmann Alix Didier Fils-Aimé.

Weltklimakonferenz beginnt in Baku

Frankfurt a.M./Baku - Unter dem Eindruck von Temperaturrekorden und politischen Umbrüchen beginnt in Aserbaidschan am Montag die 29. UN-Klimakonferenz (COP 29). Tagungsort ist die Hauptstadt Baku. Bei dem Treffen vom 11. bis 22. November müssen sich die Staaten auf ein neues Ziel für die Unterstützung einkommensschwacher Länder bei der Bewältigung der Klimakrise einigen. Zudem wird beraten, wie die Bemühungen zum Schutz des Klimas beschleunigt werden können. Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat seine Teilnahme aufgrund des Bruchs der Ampel-Koalition kurzfristig abgesagt.

Botschafter Prosor: Vereinte Nationen sind zutiefst anti-israelisch

Augsburg -  Aus Sicht des israelischen Botschafters in Deutschland, Ron Prosor, sind die Vereinten Nationen eine „eine zutiefst anti-israelische Organisation“. „In dieser Organisation wird Israel ständig dämonisiert und delegitimiert“, sagte Prosor der „Augsburger Allgemeinen“ (Freitag). Es gebe innerhalb der UN „einen Maßstab für demokratische und diktatorische Staaten - und einen eigenen Maßstab für Israel, den es nie erreichen kann“.

Illegale Abholzung des Amazonas-Regenwaldes geht weiter zurück

Berlin/São Paulo - Die illegale Abholzung des Amazonas-Regenwaldes in Brasilien ist weiter zurückgegangen. Von August 2023 bis Juli dieses Jahres wurden rund 30 Prozent weniger Fläche als im Vorjahreszeitraum abgeholzt, wie aus am Mittwoch (Ortszeit) veröffentlichten Satellitendaten des staatlichen Weltrauminstitutes Inpe hervorgeht. Insgesamt wurden in diesem Zeitraum rund 6.300 Quadratkilometer Regenwald vernichtet. Das ist der niedrigste Wert seit neun Jahren.

Verbände fordern mehr Klimahilfen für arme Länder

Berlin - Vor dem Weltklimagipfel fordern Umwelt- und Entwicklungsverbände mehr Klimahilfen für Länder des Globalen Südens. Bis 2030 müsse die globale Klimafinanzierung mindestens verzehnfacht werden, erklärten die Klima-Allianz Deutschland und der Verband entwicklungspolitischer Organisationen (Venro) am Donnerstag in Berlin. Das evangelische Hilfswerk „Brot für die Welt“ schlug dafür neue Abgaben für Superreiche sowie eine CO2-Steuer vor.

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