Krieg, Waffen, Rüstung

Einigermaßen funktionsfähige Staatsorgane zu schaffen, muss auch im Südsudan kein hoffnungsloses Unterfangen sein. Aber es wird sehr langwierig und konfliktbeladen.
Deutschland hat das globale Abkommen zum Waffenhandel ratifiziert. Doch die Kontrolle bleibt schwierig, wie das Beispiel Heckler&Koch zeigt. Die deutsche Waffenschmiede hat Gewehre nach Mexiko geliefert, die auf dunklen Wegen in die falschen Hände gelangt sind.
Entwicklungsminister Gerd Müller verspricht der Zentralafrikanischen Republik zehn Millionen Euro Nothilfe. Französische Soldaten und afrikanische Friedenstruppen versuchen derweil, ein Minimum an Ordnung herzustellen, doch die Sicherheitslage bleibt prekär.
Deutsche Firmen verdienen prächtig am Verkauf von Panzern, Gewehren und Munition. Der neue Staatssekretär im Entwicklungsministerium, Christian Schmidt (CSU), hat dagegen nichts grundsätzlich einzuwenden. Die Kirchen schon.
Die Eskalation der Gewalt hat im Irak eine neue Stufe erreicht. Zum ersten Mal haben radikale Islamisten eine ganze Provinz unter ihre Kontrolle gebracht. Die irakische Regierung hat mit ihrer Politik die Spaltung zwischen Schiiten und Sunniten vertieft.
Eine Syrien-Friedenskonferenz in Wien fordert Heinz Hödl, Geschäftsführer der Koordinierungsstelle der österreichischen Bischofskonferenz für Entwicklung und Mission.
Laut der aktuellen Sipri-Studie ist der weltweite Waffenhandel zwischen 2009 und 2013 um 14 Prozent gewachsen. Andrew Feinstein erklärt, warum fast bei jedem Rüstungsdeal Korruption im Spiel ist.
Als Tawfik acht Jahre alt war, kam er aus dem Bürgerkrieg in seiner Heimat in die britische Hauptstadt. Dort findet er sich nur schwer zurecht, schon als Teenager geriet er mit dem Gesetz in Konflikt. Oft werden junge Somalier aber auch pauschal verdächtigt.
In Westafrika haben Programme zur Wiedereingliederung junger Kämpfer wenig geholfen. Denn die Bindungen zwischen Soldaten und Kommandanten zu kappen, ist ein fragwürdiges Rezept.
Seit nunmehr vierzehn Jahren versuchen die Vereinten Nationen im Kongo den Frieden zu sichern – beziehungsweise erst einmal zu schaffen. Ohne Erfolg. Die Kirchen des Landes schauen dennoch unbeirrt nach vorn und investieren in die Bildung junger Leute.
Unterstützen Sie unseren anderen Blick auf die Welt!
„welt-sichten“ schaut auf vernachlässigte Themen und bringt Sichtweisen aus dem globalen Süden. Dafür brauchen wir Ihre Unterstützung. Warum denn das?
Ja, „welt-sichten“ ist mir etwas wert! Ich unterstütze es mit
Schon 3 Euro im Monat helfen
Unterstützen Sie unseren anderen Blick auf die Welt!