arabischer Frühling

Die Vereinigten Staaten und die Europäische Union hoffen auf stabile und wohlhabende Gesellschaften in der arabischen Welt. Aber ihre versprochene Hilfe lässt Schnelligkeit und Substanz vermissen.
Der Sammelband "Syrien - Der schwierige Weg in die Freiheit" zählt auf dem deutschsprachigen Markt zum Aktuellsten über den Konflikt. Analysiert werden die Geschichte des Landes, die politischen Akteure sowie die Ereignisse bis zum Sommer 2012. Die Herausgeberin, die Arabistin und Übersetzerin Larissa Bender, hat gute Kontakte zu Autoren, die auch die Innensicht vermitteln.
Die deutschtürkische Soziologin Necla Kelek begibt sich in ihrem Buch "Hurriya heißt Freiheit" auf eine Reise durch die arabischen Gesellschaften im Umbruch – mit wachem Blick spürt sie vor allem der Rolle der Frauen und der Religion nach.
Haben Frauen heute einen höheren Stellenwert in einer traditionell männlich bestimmten Kultur? Die Revolution in Ägypten hat den Frauen bisher nicht mehr Rechte gebracht, aber der Wandel ist nicht aufzuhalten.
Die arabische Revolution hat den Konflikt zwischen Israel und Palästinensern nicht verschärft – im Gegenteil: Ägypten nimmt seine Rolle als Vermittler ernst. Die neue Führung unter Mohammed Mursi will die festgefahrenen Verhand-lungen wieder in Gang bringen.
Die Schau zeigt diverse Aspekte des arabischen Frühlings: Welche Rolle spielten neue Medien? Wie leben die Menschen heute? Was steht ihnen noch bevor?
Die Ägypter zwischen Aufbruch und Aufruhr: Die einen freuen sich über die Wahl des Muslimbruders Mohammed Mursi zum Präsidenten - das Titelbild zeigt einen Mursi-Anhänger Mitte 2012 in Kairo - und die anderen, vor allem Frauen und Christen, fürchten um ihre Rechte.
Aufstände erschüttern Algerien regelmäßig. Aber keiner hat bisher eine Dynamik entfacht, die imstande wäre, die Beschwerden und Klagen in der Gesellschaft zusammenzuführen.
Das Friedensgutachten 2012 befasst sich mit Machtverschiebungen im globalen Gefüge und liefert dazu keine zufriedenstellenden Antworten. Die Einzelbeiträge hingegen sind zum Teil sehr lesenswert.
Die Internet-Aktivisten in Ägypten wollen keine Helden sein
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