Konsum

Man darf die Diskussion über die Folgen der Klimakrise nicht auf technologische Lösungen beschränken. Es gilt, Konsummuster zu verändern.
Der Demografie-Experte Reiner Klingholz beschreibt, wie Überkonsum und Überbevölkerung zu Übernutzung und Zerstörung der Umwelt führen. Er plädiert für eine ressourcenschonende nachholende Entwicklung.
Alle Religionen finden sich heute in einer Gesellschaft, die von der Vorherrschaft der Märkte und von Konsumdenken geprägt ist. Das begünstigt Pfingstkirchen und stellt die traditionellen Kirchen vor ein Dilemma.
In seinem Essayband kritisiert Ingolfur Blühdorn den Ressourcen verschwendenden Lebensstil eines seiner Einschätzung nach selbstgerechten ökologischen Milieus.
Internationale Organisationen beschwören schon lange einen Aufstieg der Mittelschicht in Afrika. Henning Melber nimmt die Vorstellung von solch einer aufstrebenden Kundengruppe als Motor der afrikanischen Wirtschaft kritisch unter die Lupe.
Konsum war gestern: Nur ein neues Wirtschaftsmodell kann das Überleben der Erde sichern. Die Asiaten sollten bei seiner Entwicklung vorangehen.
In Schwellenländern wie Indien, Brasilien oder China wächst die Mittelschicht. Doch macht mehr Wohlstand die Menschen automatisch zu Anhängern von Demokratie und Marktwirtschaft? Wohl kaum. Das trifft nicht einmal auf die Geschichte Europas zu.
Trotz wohlmeinender Entwicklungsziele hat die Zahl der Hungernden in den ärmsten Ländern zugenommen. Das muss nicht so sein. Wir müssen nur einsehen, dass der Mangel dort und der Überfluss bei uns zwei Seiten derselben Medaille sind – und dieser Einsicht Taten folgen lassen.
Die Frage nach dem guten Leben ist auch eine der Gerechtigkeit. Es scheint nur recht und billig, wenn Menschen in ärmeren Ländern unser Konsummodell nachahmen. Doch das hätte Folgen, die unser und ihr eigenes Überleben gefährden.
Das meiste Süßwasser braucht die Menschheit, um Konsumgüter herzustellen – vor allem landwirtschaftliche. Wenn wir solche Produkte im Ausland kaufen, verlagern wir damit auch den Wasserverbrauch dorthin. Und das, so behaupten Wissenschaftler, spart global gesehen sogar Wasser.
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