Buchtipps
Kann die kapitalistisch-industrielle Wirtschaftsweise das Klimaproblem lösen – oder ist sie die eigentliche Ursache? Zwei Bücher kommen in dieser Frage zu ganz gegensätzlichen Erkenntnissen.
Vor dem Hintergrund des kamerunischen Unabhängigkeitskampfes in den 1950er Jahren entspinnt die Schriftstellerin Hemley Boum eine Familiensaga über fünf Generationen. Ihr historischer Roman verhandelt die großen Themen Liebe, Schicksal, Verrat und Tod in erschütternder Weise.
In Masande Ntshangas südafrikanischen Debütroman geht es um HIV/Aids. Dicht und spannend erzählt er über ein Thema, das in der südafrikanischen Gesellschaft lange tabu war.
Steuerpolitik gilt als trockenes, technisches Thema für Fachleute. Trotz ihrer Expertise als Wirtschafts- und Politikwissenschaftler erörtern die Autoren in diesem Band Steuerprobleme lesbar und anschaulich und zeigen, wie zentral Steuerfragen für die nationale Entwicklung in Afrika südlich der Sahara sind.
Löwe (Ngwenyama) lautet der offizielle Titel des Königs in Swasiland. Er ist der letzte absolute Monarch auf dem afrikanischen Kontinent. Wie das genau funktioniert, erklärt dieser lesenswerte Sammelband.
Der Ökonom und Handelsblatt-Journalist Norbert Häring beschreibt in seinem Buch kenntnis- und detailreich, wie das Finanzkapital mit Hilfe der Digitalisierung von Bezahlvorgängen die Welt tributpflichtig macht.
Ihre Hilfe für Uganda haben westliche Geber lange damit begründet, dass Präsident Yoweri Museveni das Land wirtschaftlich voranbringe und die Region stabilisiere. In Wahrheit war er stets ein brutaler Autokrat.
Unter dem sperrigen Begriff „Farmer Managed Natural Regeneration“ (FMNR) hat sich in Westafrika eine Technik zur Wiederaufforstung etabliert. Ihr Erfinder wurde jüngst mit dem Alternativen Nobelpreis ausgezeichnet. Der Afrika-Journalist Johannes Dieterich widmet ihm ein spannendes Buch.
Hartmut Sangmeister und Heike Wagner möchten in ihrem Sammelband Chancen und Risiken der Digitalisierung für die Entwicklungspolitik abwägen. Ein roter Faden ist dabei allerdings nicht zu erkennen.
Seit 2015 sind Rufe lauter geworden, die Gemeinsame Sicherheits- und Verteidigungspolitik (GSVP) der EU zu stärken. Christian Deubner beleuchtet die Debatte über den Sinn und die Zukunft der GSVP.
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