Buchtipps
Keine andere Terrororganisation ist so schnell so bekannt geworden wie der Islamische Staat (IS). Zwei jordanische Islamismus-Experten beschreiben detailreich und analytisch seine Entstehungsgeschichte.
In ihrem erstmals auf Deutsch erschienen Roman setzt sich die 1988 verstorbene argentinische Autorin Sara Gallardo mit der „Zivilisierung“ der Indigenen auseinander. Das ist spannend, aber auch rätselhaft.
Ralf Leonhards Buch über Zentralamerika verschafft einen guten Einblick in die Region und stellt wichtige Zusammenhänge her. Dabei widmet er sich den Ländern unterschiedlich intensiv.
Mehr als 300 Millionen Chinesen sind zwischen 16 und 30 Jahre alt. Der britische Autor Alec Ash hat sechs von ihnen jeweils drei Jahre begleitet. Er zeigt, wie sie leben und wie es sich anfühlt, in China erwachsen zu werden.
Sebastian Sons porträtiert Saudi-Arabien als problematischen Verbündeten des Westens. Der Islamwissenschaftler zeigt, wie Königshaus und Fundamentalismus dem gesellschaftlichen Wandel entgegenstehen, ihn aber dennoch nicht ganz verhindern können.
Ein neuer Sammelband erkundet, wie in Deutschland heute über Nachhaltigkeit diskutiert wird. Die Autoren stoßen dabei auch auf blinde Flecken.
Drogenkartelle, Paramilitärs und Gewalterfahrungen ziehen sich seit einiger Zeit als Themen durch mexikanische Romane. So auch bei Juan Villoro. Der Autor widmet sich den Widersprüchen in Staat, Politik und Gesellschaft und stellt dabei das Verrückte in den Mittelpunkt.
Internationale Organisationen beschwören schon lange einen Aufstieg der Mittelschicht in Afrika. Henning Melber nimmt die Vorstellung von solch einer aufstrebenden Kundengruppe als Motor der afrikanischen Wirtschaft kritisch unter die Lupe.
Lange hat sich der deutsche Buchmarkt kaum für das Thema Christen im Nahen Osten interessiert. Mit der Zahl der Anschläge auf Christen, Kirchen und Klöster steigt das Interesse, nicht aber die Sachkenntnis. Das zeigt auch das Buch von Hans-Joachim Löwer.
In einem reich bebilderten Atlas präsentiert die Internationale Organisation für Migration den aktuellen Wissenstand zur Umweltmigration. Die Autoren beleuchten das Phänomen von vielen Seiten – und fordern, den Klimawandel als Fluchtursache anzuerkennen.
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