Buchtipps

Melanie Verwoerd und Sonwabiso Ngcowa haben 16 junge Erwachsene in Südafrika zu ihrer Identität, ihren Zukunftsplänen und ihrer Position in der Gesellschaft befragt. Das Ergebnis ist ernüchternd. Doch zumindest im Privaten geben sich die „Frei Geborenen“ hoffnungsvoll.
Der Arabist Erik Skare dokumentiert, wie palästinensische Computerfreaks die neue Aktionsform des „Hacktivismus“ hervorgebracht haben. Dass er mit ihrer Sache sympathisiert, ermöglicht ihm Zugang zu Aktivisten, macht das Buch aber etwas einseitig.
Rund 120 Staaten haben das Statut zum Internationalen Strafgerichtshof in Den Haag unterzeichnet. Dennoch stößt seine Rechtsprechung auf vielerlei Schwierigkeiten. Benjamin Dürr beschreibt, welche das sind, und bewegt sich dabei elegant zwischen Reportage und Analyse.
Der Ökonom Branko Milanovic hat maßgebliche Analysen zur globalen Ungleichheit verfasst. In diesem wichtigen Buch stellt er seine Ergebnisse gut verständlich vor und leitet daraus weitreichende Thesen zu Ursachen und Folgen von Einkommensunterschieden ab.
Keine andere Terrororganisation ist so schnell so bekannt geworden wie der Islamische Staat (IS). Zwei jordanische Islamismus-Experten beschreiben detailreich und analytisch seine Entstehungsgeschichte.
In ihrem erstmals auf Deutsch erschienen Roman setzt sich die 1988 verstorbene argentinische Autorin Sara Gallardo mit der „Zivilisierung“ der Indigenen auseinander. Das ist spannend, aber auch rätselhaft.
Ralf Leonhards Buch über Zentralamerika verschafft einen guten Einblick in die Region und stellt wichtige Zusammenhänge her. Dabei widmet er sich den Ländern unterschiedlich intensiv.
Mehr als 300 Millionen Chinesen sind zwischen 16 und 30 Jahre alt. Der britische Autor Alec Ash hat sechs von ihnen jeweils drei Jahre begleitet. Er zeigt, wie sie leben und wie es sich anfühlt, in China erwachsen zu werden.
Sebastian Sons porträtiert Saudi-Arabien als problematischen Verbündeten des Westens. Der Islamwissenschaftler zeigt, wie Königshaus und Fundamentalismus dem gesellschaftlichen Wandel entgegenstehen, ihn aber dennoch nicht ganz verhindern können.
Ein neuer Sammelband erkundet, wie in Deutschland heute über Nachhaltigkeit diskutiert wird. Die Autoren stoßen dabei auch auf blinde Flecken.
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