Buchtipps

Tendai Huchus Roman über drei Exilanten aus Simbabwe in Edinburgh jongliert mit Figuren und Schreibstilen und erzählt von den Nöten des Lebens fern der alten Heimat.
Wie können Städte sicher und nachhaltig gestaltet werden? Der Sozialgeograf Einhard Schmidt-Kallert zeigt, wie groß diese Aufgabe ist.
Welthandel verbindet man eher mit Containerhäfen in Asien als mit afrikanischen Kleinhändlern. Zu Unrecht, zeigt Margaret Lee.
Die 1990er Jahre gelten als Jahre des weltweiten Wirtschaftsaufschwungs. Nordkorea aber erlebte damals die schlimmste Hungersnot seiner Geschichte. Die US-amerikanische Anthropologin Sandra Fahy hat mit Überlebenden gesprochen und ein beeindruckendes Buch darüber geschrieben.
Viele Leser werden „Handel ist Krieg“ polemisch, altbacken marxistisch, mindestens aber übertrieben finden. An ideologischen Überhöhungen mangelt es dem Buch tatsächlich nicht.
Anhand von Gesprächen mit Sympathisanten, Opfern und Beobachtern des IS-Terrors untersucht Petra Ramsauer die Frage, warum sich junge Menschen dem IS anschließen. Ihre These: Die Anhänger kommen eher aus Shisha-Bars und Parks als aus den Moscheen.
Toni Keppeler bündelt Erfahrungen und Eindrücke aus 30 Jahren zu einem aktuellen Porträt Chiles mit seinen zahlreichen Konflikten. Und gibt damit einen schnellen, leicht zu lesenden Überblick über das Land.
Ferien im Slum sind angesagt. Gleichzeitig haftet diesen Reisen ein schlechtes Image an: Sie sind als Elendstourismus verschrien und gelten als unmoralisch. Diese Haltung ist dem Politikwissenschaftler Fabian Frenzel zu einseitig.
Das klassische Täterbild ist der alte, weiße Mann mit dicker Brieftasche aus dem Westen. Die Studie entlarvt es als Zerrbild. Der Großteil der Täter stammt aus den betroffenen Ländern selbst. Auch das Klischee, Kinder würden vor allem in Südostasien von Reisenden missbraucht, wird widerlegt: Kinder fallen weltweit sexueller Ausbeutung zum Opfer.
Mit dem Rucksack durch Mittelamerika touren oder drei Wochen im Clubressort am Pool liegen – die Ansprüche ans Reisen sind verschieden. Möglichkeiten, alle Wünsche zu erfüllen, gibt es genug: Tourismus ist einer der größten Wirtschaftszweige der Welt. Seine sozialen und ökologischen Folgen beleuchtet die DVD des Evangelischen Zentrums für entwicklungsbezogene Filmarbeit (EZEF) in sieben Kurzfilmen. Sie stammen von verschiedenen Regisseuren aus unterschiedlichen Ländern.
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