Brasilianischer Rohstoffkonzern im Verdacht

Der brasilianische Rohstoffkonzern VALE steht im Verdacht, in der Schweiz unrechtmäßig von Steuererleichterungen zu profitieren. Entgegen ursprünglicher Abmachungen mit den Schweizer Behörden soll das Unternehmen die versprochene Anzahl Arbeitsplätze an seinem Standort im Kanton Waadt nicht geschaffen und nicht genügend in die regionale Wirtschaft investiert haben. Offenbar braucht der Konzern den Schweizer Firmensitz vor allem für Finanztransaktionen. Nun hat die Eidgenössische Steuerverwaltung gegen die Steuerveranlagung des Konzerns Beschwerde eingereicht; der Fall ist vor Gericht. Die Regierung will einen Teil der erlassenen Bundessteuern rückwirkend einfordern. Die Kantonsregierung ist jedoch mit dem Vorgehen des Bundes nicht einverstanden und möchte gerne vermitteln. Laut dem kantonalen Finanzdirektor Pascal Broulis hat VALE seine Versprechen gehalten. Der weltweit zweitgrößte Minenkonzern erhielt indessen den diesjährigen Publikums-Schmähpreis„Public Eye Award“, der jährlich von Kritikern anlässlich des Weltwirtschaftsforums in Davos vergeben wird. (ver)

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erschienen in Ausgabe 4 / 2012: China: Alles unter Kontrolle?
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