Mexiko

Im Juni wurde in Mexiko-Stadt das Deutschland-Jahr eröffnet. Es soll die guten Beziehungen der beiden Länder mit gemeinsamen Veranstaltungen und Projekten in dem lateinamerikanischen Land stützen. Das Thema Menschenrechte spielt dabei nur eine kleine Rolle.
Große Agrarkonzerne sind in Mexiko die Gewinner des Freihandels mit Nordamerika. Doch mit genmanipuliertem Saatgut treffen sie auf erbitterten Widerstand.
Mit einem neuen Internetportal machen Menschenrechtsaktivisten auf das Schicksal von Frauen und Männern aufmerksam, die verhaftet oder verschleppt wurden und spurlos verschwunden sind.
Die Bundesregierung will für Rüstungsexporte sogenannte Endverbleibskontrollen einführen. Damit soll geprüft werden, ob deutsche Waffen wirklich nur dort landen, wohin sie laut Genehmigung geliefert werden dürfen. Ein erster Schritt – wirkliche Sicherheit aber ermöglichen die Kontrollen nicht.
Wer sich für Menschenrechte einsetzt, achtet oft zu wenig auf die eigene psychische Gesundheit. Die Psychologinnen Vilma Duque (Guatemala) und Clemencia Correa (Mexiko) erklären, wie wichtig die Hilfe für Helfer ist – und wie sie sich selbst entlasten.
Drogenhandel und Frömmigkeit gehören in Mexiko oft
zusammen. Selbst grausame Enthauptungen werden als
„göttliche Gerechtigkeit“ verbrämt.
In Mexiko verschwinden unliebsame Personen immer wieder spurlos. Das evangelische Hilfswerk Brot für die Welt kritisiert in einer Studie die allgemeine Straflosigkeit und fordert mehr Druck auf die mexikanische Regierung.
Die Casa Xochiquetzal im Mexiko bietet Sex­arbeiterinnen im Ruhestand ein Zuhause. Einfach ist ihr Zusammenleben dort nicht.
Die einen sagen, Fray Tomás ist ein mutiger Mann. Andere finden, er ist schlicht lebensmüde. Der Franziskaner leitet die Migrantenherberge „Die 72“ im südmexikanischen Tenosique.
Während hierzulande Meinungsmacher zur Lösung wirtschaftlicher und sozialer Probleme mehr Konsum und Wirtschaftswachstum fordern, entdecken Menschen anderswo das
„Buen Vivir“ neu. Nicht vom guten Leben in den Konsumparadiesen träumen sie, sondern einfach davon „gut zu leben“.
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