Nigeria
Sechs Geschichten, die uns in diesem Jahr beschäftigt und bereichert haben – garantiert coronafrei.
Teile der nigerianischen Stadt Lagos versinken im Meer. Darunter leiden vor allem Slumbewohner. Die Regierung schützt lieber die wirtschaftlich prosperierenden Bezirke.
UN-Experten für Menschenrechte haben von Nigeria die Aufhebung des Todesurteils wegen Gotteslästerung gegen den Sänger Yahaya Sharif-Aminu gefordert.
Der Handel mit Zertifikaten soll den Waldschutz finanziell attraktiv machen. Eine Studie nährt Zweifel an der Wirkung des Konzepts.
Ein Soldat der nigerianischen Armee blickt auf seine Dienstzeit zurück: Generalmajor Ishola Williams hat als nigerianischer Soldat den Biafra-Krieg, etliche Staatstreiche und den erfolglosen Kampf gegen Dschihadisten miterlebt. Diesen Kampf hält er für nötig, wirft aber dem Militär Korruption, Planlosigkeit und Mangel an Professionalität vor. Gar nichts hält er davon, wenn die Armee sich in die Politik einmischt.
Die meisten freiwilligen Ausreisen gingen nach Nigeria, Syrien, Afghanistan und Irak.
Imam Abdullahi Abubakar hat Hunderte Christen vor einem Terrorangriff gerettet.
Gebildete Eliten in Nigeria und im Niger, unter denen früher der Marxismus beliebt war, machen heute strenge Auslegungen des Islams zum Leitbild. Damit verändert sich dort nicht nur die Politik, sondern auch die Religion.
Mehrere Hundert Filme produziert Nigerias Traumfabrik Nollywood jedes Jahr. Früher ging es oft darum, dass gute Christen gegen böse Mächte und Hexerei kämpfen. Jüngere Regisseure zeichnen ein differenzierteres Bild von afrikanischen Riten und traditionellem Glauben.
Grenzschließungen und eine Rezession im Norden haben schwere Folgen für Entwicklungsländer. Was lässt dort jetzt Armut und Hunger zunehmen?
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