Amnesty fordert Untersuchung von Polizeigewalt im Senegal
Kampala/Dakar - Die Polizei im Senegal hat laut Amnesty International unverhältnismäßig brutal auf die Proteste gegen die Verschiebung der Präsidentschaftswahl reagiert. Drei Personen seien bei der Auflösung von Kundgebungen am 9. und 10. Februar getötet worden, darunter ein 16-jähriger Junge, erklärte die Menschenrechtsorganisation am Dienstag.
Jemen: Menschenrechtler werfen Huthi Einsatz von Kindersoldaten vor
Frankfurt a.M./Beirut - Die Menschenrechtsorganisation „Human Rights Watch“ (HRW) wirft den jemenitischen Huthi-Rebellen die Rekrutierung von Kindern und Jugendlichen vor. Im Zuge ihrer jüngsten Mobilisierungskampagne seien nach Angaben von Aktivisten und Experten auch Minderjährige rekrutiert worden, erklärte HRW am Dienstag in Beirut. Hintergrund der Mobilisierungskampagne ist demnach der Krieg in Nahost.
Südafrika schickt 2.900 Soldaten in den Kongo zum Kampf gegen Milizen
Kampala/Goma - Südafrika schickt 2.900 Soldaten zur Bekämpfung bewaffneter Gruppen in der Demokratischen Republik Kongo. Das Kontingent soll bis Mitte Dezember helfen, die Konfliktregion im Ostkongo zu stabilisieren, hieß es in einer in der Nacht auf Dienstag verbreiteten Erklärung der südafrikanischen Regierung. Die Soldaten sind Teil der Militärmission der Entwicklungsgemeinschaft des Südlichen Afrika (SAMIDRC), der auch Truppen aus Malawi und Tansania angehören.
Sambia: Schulen nach Cholera-Ausbruch wieder geöffnet
Kampala/Lusaka (epd). Nach mehrwöchiger Verzögerung durch einen tödlichen Cholera-Ausbruch hat in Sambia der Schulunterricht am Montag wieder begonnen. Wie die sambische Zeitung „Lusaka Times“ berichtete, geht die Wiedereröffnung mit einer Reihe von Maßnahmen zur Prävention einher.
Staatssekretär Flasbarth: Arbeit des UNRWA in Gaza "nicht ersetzbar"
Brüssel (epd). Die Bundesregierung hält die Arbeit des UN-Palästinenserhilfswerks UNRWA im Gaza-Streifen für „nicht ersetzbar“. Die Bundesregierung glaube, dass die Vereinten Nationen mit der Untersuchung des UNRWA die richtigen Schritte eingeleitet habe, sagte der Staatssekretär im Entwicklungsministerium, Jochen Flasbarth, am Montag in Brüssel. „Ich sage aber auch, die Arbeit von UNRWA ist insbesondere im Gaza-Streifen im Augenblick nicht ersetzbar. Menschen sterben in großer Zahl, Hilfe ist unabdingbar und dafür brauchen wir UNRWA“, sagte der Staatssekretär.
Unicef: Zehntausenden Kindern im Sudan droht der Hungertod
Genf - Im Sudan droht laut Unicef Zehntausenden Kindern der Hungertod. Das UN-Hilfswerk habe in dem Konfliktland keinen Zugang zu vielen der hungernden Mädchen und Jungen, erklärte Unicef-Sprecher James Elder am Freitag in Genf. Kinder würden auch vergewaltigt, getötet und von den Konfliktparteien rekrutiert.
Deutschland verzeichnet Spendenrückgang
Berlin - In Deutschland sind im vergangenen Jahr knapp fünf Milliarden Euro gespendet worden. Das seien rund 700 Millionen Euro beziehungsweise zwölf Prozent weniger als 2022, hieß es am Freitag in Berlin bei der Vorstellung der „Bilanz des Helfens“ 2023 des Deutschen Spendenrats. Die Spendeneinnahmen entsprächen zwar in etwa denen der guten Spendenjahre 2017 und 2019. Der erneute Rückgang bei der Zahl der Spendenden gebe jedoch Anlass zur Sorge.