UNRWA-Chef fordert mehr finanzielle Hilfe von Deutschland

Frankfurt - Der Chef des Palästinenserhilfswerks UNRWA, Philippe Lazzarini, hat angesichts des Reformbedarfs seiner Organisation Deutschland um politische Unterstützung gebeten und weitere finanzielle Mittel gefordert. „Zuerst brauchen wir mehr Geld, weil wir es mit einer absolut beispiellosen Krise zu tun haben“, sagte er im Gespräch mit der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (Donnerstag) mit Blick auf den Krieg im Nahen Osten.

Biden verschärft Asylvorschriften an Grenze zu Mexiko

Washington - US-Präsident Joe Biden hat harte Einschränkungen für Asylsuchende an der 3.200 Kilometer langen Grenze zu Mexiko verkündet. Das neue Dekret werde „uns helfen, unsere Grenzen zu kontrollieren“ und dabei Ordnung wieder herzustellen, erklärte der Präsident am Dienstag (Ortszeit) in Washington. Die Verschärfung der Regeln sieht vor, dass irregulär einreisende Asylsuchende in den meisten Fällen an der Grenze ohne Anhörung abgeschoben werden.

Türk verurteilt Hunderte Tötungen im Westjordanland

Genf - Der UN-Hochkommissar für Menschenrechte, Volker Türk, hat die tödliche Gewalt im Westjordanland verurteilt. Seit Beginn des jüngsten Nahost-Krieges im Oktober 2023 hätten israelische Sicherheitskräfte (ISF) und Siedler 505 Palästinenserinnen und Palästinenser getötet, erklärte Türk am Dienstag in Genf.

Im gleichen Zeitraum seien im Westjordanland und innerhalb des jüdischen Staates 24 Israelis, darunter acht ISF-Angehörige, bei Zusammenstößen oder angeblichen Angriffen von Palästinensern getötet worden.

Schulze steht Asylverfahren in Drittstaaten skeptisch gegenüber

Berlin - Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze (SPD) ist skeptisch gegenüber Plänen, Asylverfahren in Drittstaaten außerhalb der EU zu verlagern. Es wundere sie, wenn manche so tun, als sei diese Auslagerung die einzige Lösung in der Migrationspolitik, sagte Schulze am Montag bei einer Konferenz der SPD-Bundestagsfraktion in Berlin. Es gebe keine Belege, dass weniger Menschen kommen, wenn solche Asylverfahren in andere Länder ausgelagert werden, sagte die Ministerin, die vor allem Argumente gegen solche Pläne aufzählte.

Regierungskandidatin Sheinbaum gewinnt Präsidentschaftswahl in Mexiko

Berlin/Mexiko-Stadt - Mexiko hat die erste Frau zur Präsidentin gewählt. Laut offiziellen Hochrechnungen gewann die linksgerichtete Politikerin Claudia Sheinbaum die Wahl mit 58 bis 60 Prozent, wie die Wahlbehörde am Montag bekannt gab. Die Kandidatin der Regierungspartei Morena und frühere Bürgermeisterin von Mexiko-Stadt lag damit deutlich vor der zweitplatzierten Mitte-Rechts-Kandidatin Xóchitl Gálvez, die auf etwa 29 Prozent kam. Die 61-jährige Sheinbaum soll das Amt von Staatschef Andrés Manuel López Obrador am 1. Oktober übernehmen.

Kampagne gegen Kürzungen bei Entwicklungspolitik

Berlin - Ein Bündnis aus zivilgesellschaftlichen Organisationen hat mit einem zwölf Meter langen Rotstift in Berlin gegen geplante Einsparungen bei Entwicklungspolitik und humanitärer Hilfe protestiert. Kürzungen seien angesichts der weltweiten Herausforderungen der falsche Weg, kritisierte das Bündnis im Rahmen der Kampagne #LuftNachOben am Montag bei der Aktion vor dem Berliner Hauptbahnhof.

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