Friedensgutachten 2024: Mehr Gewaltkonflikte als je zuvor

Berlin - Nach Einschätzung der vier führenden Friedensforschungs-Institute hat sich die Weltlage im vergangenen Jahr weiter verschlechtert. Nach dem am Montag in Berlin vorgestellten Jahresgutachten 2024 war 2023 das Jahr, in dem die weltweiten Militärausgaben einen historischen Höchststand erreichten. 2023 war zugleich das Jahr der Klimaextreme und das wärmste seit Beginn der Wetteraufzeichnungen.

Sudan: "Ärzte ohne Grenzen" stoppt Arbeit in Krankenhaus in Darfur

Frankfurt a.M./Khartum - Nach Angriffen auf das Süd-Krankenhaus in der sudanesischen Stadt El Fasher hat „Ärzte ohne Grenzen“ die Arbeit in der medizinische Einrichtung eingestellt. Kämpfer der paramilitärischen RSF-Miliz hätten am Samstag das Krankenhaus in der Regionalhauptstadt von Nord-Darfur überfallen, erklärte die Hilfsorganisation am Sonntagabend. Sie hätten um sich geschossen, geplündert und einen Rettungswagen gestohlen.

Amnesty fordert mehr Hilfe für befreite Boko-Haram-Geiseln in Nigeria

Frankfurt a.M., Abuja - In Nigeria brauchen Frauen und Mädchen, die eine Entführung durch Terroristen überlebt haben, mehr Hilfe. Zu diesem Schluss kommt eine Untersuchung von Amnesty International, die am Montag veröffentlicht wurde. Der nigerianische Staat versage und füge den Opfern zusätzliches Leid zu. So würden immer wieder Mädchen und Frauen nach ihrer Entführung und Versklavung durch die Terrormiliz Boko Haram in Militärhaft genommen. Unterstützung für eine Reintegration bekämen sie kaum.

UN: Krieg hat verheerende Konsequenzen für Palästinenser-Wirtschaft

Beirut, Genf - Der Nahostkrieg hat laut der Internationalen Arbeitsorganisation verheerende wirtschaftliche Auswirkungen in den besetzten palästinensischen Gebieten. Die Gewalt habe zu einem massiven Verlust von Arbeitsplätzen und einem starken Rückgang der Wirtschaftsleistung geführt, heißt es in einem am Freitag in Beirut veröffentlichten Bericht der UN-Sonderorganisation und des Palästinensischen Zentralbüros für Statistik (PCBS).

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