WHO: Im Jemen herrscht noch immer eine der schlimmsten Krisen
Genf, Aden - Im Jemen herrscht laut der Weltgesundheitsorganisation noch immer eine der weltweit schlimmsten humanitären und medizinischen Krisen. Angesichts der vielen anderen humanitären Brennpunkte sei die Jemen-Krise jedoch bei vielen Menschen außerhalb des arabischen Landes in Vergessenheit geraten, kritisierte der WHO-Beauftragte Arturo Pesigan am Dienstag während einer Videokonferenz in Genf.
UN-Bericht: Schwere Menschenrechtsverstöße in Afghanistan
Frankfurt a.M., Kabul - Die in Afghanistan herrschenden Taliban verstoßen einem UN-Bericht zufolge weiter massiv gegen die Menschenrechte. Vor allem für Frauen sowie Aktivisten und Journalisten sei die Lage extrem schwierig, hieß es in dem am Montag veröffentlichten Report der UN-Mission Unama. Ein großes Problem sei, dass viele Regeln nicht bekannt seien oder sich widersprächen. Die Studie umfasst den Zeitraum von Oktober bis Dezember 2023.
Kamerun impft gegen Malaria
Frankfurt a.M., Yaoundé - Kamerun beginnt mit der Malaria-Impfung von Kindern. Das weltweit erste reguläre Impfprogramm gegen die Tropenkrankheit ging am Montag an den Start. Die erste Spritze bekam nach Berichten des Senders BBC ein kleines Mädchen namens Daniella in Yaoundé.
Außenministerin Baerbock: Zwei-Staaten-Lösung ist "einzige Lösung"
Brüssel - Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) sieht im Ringen um einen Ausweg aus dem Nahost-Krieg die Zwei-Staaten-Lösung als „einzige Lösung“. „Frieden kann es nur geben, wenn es Frieden für alle Menschen in der Region gibt“, sagte Baerbock am Montag vor Beginn eines Treffens der EU-Außenminister in Brüssel. Daher sei es für die Bundesregierung so zentral, alles daranzusetzen, eine Zwei-Staaten-Lösung auf den Weg zu bringen, auch wenn die Lage derzeit „mehr als aussichtslos“ erscheine.
Senegal: Menschenrechtler kritisieren Umgang mit Opposition vor Wahl
Nairobi/Dakar - Im Senegal geht die Regierung vor den Wahlen unverhältnismäßig hart gegen Oppositionelle, Medien und die Zivilgesellschaft vor. Dies geht aus einem Bericht der Meschenrechtsorganisation Human Rights Watch (HRW) vom Montag hervor. Damit am 25. Februar die von den Behörden versprochenen freien und fairen Wahlen stattfinden können, müssten diese Übergriffe eingestellt werden, forderte HRW.
"Wir haben es satt!"-Demonstration für gerechte Landwirtschaft
Berlin - Mehrere Tausend Menschen haben am Samstag in Berlin für eine umwelt- und sozialgerechte Landwirtschaft demonstriert. Zu der traditionellen „Wir haben es satt“-Demonstrationen zum Auftakt der Internationalen Grünen Woche hatte ein Bündnis von Agrar-, Umwelt- und Entwicklungsorganisationen aufgerufen. Nach Angaben der Veranstalter gingen rund 8.000 Menschen auf die Straße. Sie wurden von rund 50 Traktoren begleitet.
Sudan: Medikamente in Hauptstadt Khartum werden knapp
Nairobi/Khartum - Wegen der andauernden Kämpfe sind die Menschen in Sudans Hauptstadt Khartum und dem gleichnamigen Bundesstaat laut Hilfsorganisationen zunehmend von der Gesundheitsversorgung abgeschnitten. Nur noch wenige Krankenhäuser seien geöffnet, teilte „Ärzte ohne Grenzen“ am Freitag mit. In ihnen fehle es zudem am Medikamenten und Material, etwa Wehenmittel für entbindende Frauen und Insulin für Kinder. Auch die Vorräte an medizinischen Handschuhen und Antiseptika zur Wundreinigung seien gering.
Spanische Hilfsorganisation rettet 57 Flüchtlinge im Mittelmeer
Frankfurt a.M. - Die spanische Hilfsorganisation Open Arms hat 57 Flüchtlinge und Migranten im Mittelmeer gerettet. Die Crew des Rettungsschiffes „Open Arms“ nahm die Menschen aus drei kleinen Booten an Bord, wie die Organisation am späten Donnerstagabend auf der Internetplattform X, ehemals Twitter, mitteilte.
Mehrere Journalisten in Guinea vorübergehend festgenommen
Nairobi, Conakry - Bei einer friedlichen Demonstration im westafrikanischen Guinea sind neun Journalisten vorübergehend festgenommen worden. Wie der französische Sender RFI berichtete, wurden die Medienschaffenden in der Nacht auf Freitag wieder freigelassen. Demnach sollten sie am Freitagmorgen auf dem Polizeipräsidium zum Verhör erscheinen. „Reporter ohne Grenzen“ kritisierte die Festnahmen.