Schulze: Deutschland braucht Partnerschaften in der ganzen Welt

Berlin - Die geplanten Kürzungen bei der Entwicklungszusammenarbeit sorgen weiter für Kritik. Der Europa-Direktor der One-Kampagne, Stephan Exo-Kreischer, sprach mit Blick auf die Haushaltspläne von einer „Bankrotterklärung“. Die Bundesregierung habe „dem teils populistischen Druck auch aus den eigenen Reihen nachgegeben und in der Folge das Interesse an der Bekämpfung von Armut und Hunger in der Welt verloren“, sagte Exo-Kreischer am Mittwoch in Berlin. Auch Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze (SPD) betonte die Bedeutung der Entwicklungszusammenarbeit.

Hilfsorganisationen warnen vor Kürzungen bei Entwicklungspolitik

Berlin - Entwicklungsorganisationen und kirchliche Hilfswerke kritisieren die geplanten Kürzungen bei der Entwicklungszusammenarbeit und humanitären Hilfe im Bundeshaushalt. Der Vorstandsvorsitzende des entwicklungspolitischen Dachverbands Venro, Michael Herbst, äußerte sich am Dienstag in Berlin „empört und schockiert“ über das Ausmaß der Kürzungen bei der internationalen Zusammenarbeit.

Oxfam: Kluft zwischen Arm und Reich hat sich weltweit vergrößert

Berlin, Davos - Die Kluft zwischen Arm und Reich hat laut Oxfam in den vergangenen Jahren stark zugenommen. Während die fünf reichsten Männer der Welt ihr Vermögen seit 2020 mehr als verdoppelt hätten, seien fast fünf Milliarden Menschen ärmer geworden, erklärte die Entwicklungsorganisation am Montag zur Veröffentlichung eines Berichts im Schweizer Alpenort Davos.

Kongo: Präsident sichert seine Mehrheit im Parlament

Nairobi/Kinshasa - Das Parteienbündnis hinter dem gerade wiedergewählten kongolesischen Präsidenten Félix Tshisekedi hat erneut eine absolute Mehrheit in der Nationalversammlung. Dies gab die Wahlbehörde der Demokratischen Republik Kongo am Sonntagabend bekannt. Demnach erhielt das Bündnis „Heilige Union der Nation“ bei den Wahlen am 20. Dezember mehr als 400 der 500 Parlamentssitze. Stärkste Partei ist Tshisekedis UDPS mit 69 Sitzen.

Deutsche Museen wollen Kulturgüter an Kamerun zurückgeben

Stuttgart - Mehrere deutsche Museen beabsichtigen, Kulturgüter aus der Kolonialzeit an Kamerun zurückzugeben. Dabei strebe man ein gesamtdeutsches Vorgehen an, sagte die Direktorin des beteiligten Linden-Museums in Stuttgart, Inés de Castro, am Montag. Bis morgen treffen sich in Stuttgart Verantwortliche von elf deutschen Museen mit Delegierten des interministeriellen Komitees für die Rückführung illegal ausgeführter Kulturgüter sowie ausgewählten Vertretern traditioneller Königshäuser aus Kamerun.

"Ärzte ohne Grenzen" rettet 37 Flüchtlinge im Mittelmeer

Frankfurt a.M. (epd). Die Hilfsorganisation „Ärzte ohne Grenzen“ hat 37 Flüchtlinge und Migranten im Mittelmeer gerettet. Ihr Schiff, die „Geo Barents“, nahm die Menschen in der Nacht zum Freitag in internationalen Gewässern vor der libyschen Küste an Bord, wie die Organisation im Internetdienst X (ehemals Twitter) mitteilte.

Die Menschen waren den Angaben zufolge in einem überfüllten Fiberglasboot unterwegs. Auf Anweisung der italienischen Behörden sei die „Geo Barents“ mit den Überlebenden auf dem Weg nach Neapel.

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