Profitiert Afrika von der Klimakompensation?

wenn Sie mit dem Flugzeug in den Urlaub fliegen und sich dafür schämen, können Sie Emissionszertifikate kaufen und damit – so die Idee – den von Ihnen verursachten klimaschädlichen Ausstoß von Treibhausgasen ausgleichen. Dieser sogenannte freiwillige Kohlenstoffmarkt boomt; auch Unternehmen, die ihre Klimabilanz verbessern wollen, nutzen ihn. Das Geld fließt in Klimaschutzprojekte, etwa in die Aufforstung oder den Schutz von Wäldern. Angesichts der enormen Waldflächen in Afrika sieht Kenias Präsident William Ruto darin eine Riesenchance und Geldquelle für den Kontinent.

Krieg, Flucht und Klimakrise als Nährboden für die Cholera

Nairobi/Brazzaville - Sobald es stärker regnet, rauscht das Wasser in Fluten durch die behelfsmäßigen Zelte im Vertriebenen-Camp von Rusayo. Hier leben im Osten der Demokratischen Republik Kongo tausende Menschen, die vor der Gewalt geflohen sind, die von Rebellengruppen in der Region ausgeht. Diese kämpfen um Einfluss und Zugang zu den reichen Bodenschätzen, seit Jahrzehnten gibt es keine Sicherheit für die Bewohner.

Weltbevölkerungsbericht: Erfolge im Kampf gegen Müttersterblichkeit

Hannover - Im Kampf gegen die Müttersterblichkeit sind in den vergangenen Jahrzehnten deutliche Erfolge erzielt worden. Weltweit ist die Müttersterblichkeit von 2000 bis 2020 um 34 Prozent zurückgegangen, wie aus dem am Mittwoch veröffentlichten Weltbevölkerungsbericht 2024 hervorgeht. Jedoch zeige der Bericht auch, dass diese Errungenschaft nicht alle Menschen gleichermaßen erreicht habe, erklärten die Deutsche Stiftung Weltbevölkerung (DSW) und der Bevölkerungsfonds der Vereinten Nationen (UNFPA).

Friedensnobelpreisträgerin Suu Kyi in Hausarrest verlegt

Frankfurt a.M./Naypyidaw - In Myanmar ist die gestürzte De-facto-Regierungschefin und Friedensnobelpreisträgerin Aung San Suu Kyi laut Medienberichten aus dem Gefängnis in Hausarrest verlegt worden. Die Militärjunta habe die schwere Hitzewelle im Land als Erklärung für die Entscheidung genannt und von einer Gesundheitsmaßnahme gesprochen, meldete die Zeitung „Myanmar Now“ am Mittwoch.

Bericht: 20 mexikanische Umweltschützer in einem Jahr ermordet

Mexiko-Stadt - Auf mexikanische Umweltschützer sind im vergangenen Jahr 123 Angriffe verübt worden. Dabei wurden 20 Aktivisten getötet, wie das Mexikanische Zentrum für Umweltrecht (CEMDA) am Dienstag (Ortszeit) berichtete. Gustavo Alanís Ortega, der Direktor der Naturschutzorganisation, beklagte eine „konstant hohe Zahl“ der Angriffe auf Aktivisten, die sich für die Umwelt einsetzen.

Geber sagen Hunderte Millionen US-Dollar für Äthiopien zu

Genf - Internationale Geber haben knapp 630 Millionen US-Dollar (593 Millionen Euro) für humanitäre Hilfe in Äthiopien zugesagt. Mehr Unterstützung für die Bevölkerung Äthiopiens sei jedoch nötig, betonten die Vereinten Nationen nach einer Geberkonferenz am Dienstag in Genf.

Mit dem Geld sollen laut UN überlebenswichtige Güter für 15,5 Millionen Menschen in dem afrikanischen Land bereitgestellt werden. Die größte Zusage in Höhe von 253 Millionen US-Dollar (238 Millionen Euro) sei von den USA gekommen, hieß es.

UN Women: Mehr als 10.000 Frauen im Gaza-Streifen getötet

Genf - Im Gaza-Streifen sind laut UN Women seit Beginn des Nahost-Krieges zwischen der Terrorgruppe Hamas und Israel vor mehr als einem halben Jahr schätzungsweise über 10.000 Frauen getötet worden. Darunter seien schätzungsweise 6.000 Mütter gewesen, sagte Susanne Mikhail, Regionaldirektorin der UN-Frauenorganisation in den arabischen Staaten, am Dienstag bei einer Videokonferenz in Genf.

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