Jahrestag Genozid in Ruanda: Amnesty fordert weitere Aufarbeitung
Frankfurt a. M./Kigali - Amnesty International hat zum Jahrestag des Völkermords in Ruanda eine weitere strafrechtliche Verfolgung der mutmaßlichen Täter gefordert. Die internationale Gemeinschaft müsse sich auch 30 Jahre nach dem Genozid für Gerechtigkeit und Rechenschaftspflicht einsetzen, erklärte die Menschenrechtsorganisation am Freitag. Es sei wichtig, bei der Aufarbeitung nicht nachzulassen.
Am 7. April 1994 begann der Völkermord an den Tutsi in Ruanda. Innerhalb von drei Monaten wurden bis zu einer Million Menschen aufgrund ihrer ethnischen Zugehörigkeit getötet.