UN-Hochkommissar beklagt Eskalation der Gewalt in Haiti
Genf - Die Gewalt durch kriminelle Banden in Haiti hat nach Einschätzung von UN-Hochkommissar Volker Türk eine neue Stufe der Brutalität erreicht. Bis zum 20. März seien in diesem Jahr bereits 1.434 Menschen getötet und 797 weitere verletzt worden, erklärte der Menschenrechtskommissar am Dienstag in Genf. Die ersten drei Monate seien somit der Zeitraum mit den meisten Gewaltopfern seit Einführung eines UN-Überwachungsmechanismus vor zwei Jahren. Auch die sexuelle Gewalt habe ein nie dagewesenes Ausmaß erreicht.
Erste Regierungschefin im Kongo ernannt
Nairobi/Kinshasa - Die Demokratische Republik Kongo hat erstmals eine Ministerpräsidentin. Judith Suminwa wurde am Montagabend von Präsident Félix Tshisekedi zur Regierungschefin ernannt, wie das Nachrichtenportal "Actualite.cd” berichtete. Davor war die 56-Jährige ein Jahr lang Planungsministerin im Kabinett ihres Vorgängers Sama Lukonde. Der war im Februar zurückgetreten, weil er als Abgeordneter ins Parlament gewählt wurde. Als Ministerpräsidentin bekleidet Suminwa nach dem Präsidenten das zweithöchste ausführende Amt im Staat.
Hilfsorganisation: Minen und Blindgänger behindern humanitäre Hilfe
München - Handicap International hat vor der Gefahr von Minen und Blindgängern in der Ukraine, Syrien und dem Gaza-Streifen gewarnt. Die Sprengkörper bedrohten die Zivilbevölkerung, behinderten humanitäre Hilfe und verhinderten den Wiederaufbau, erklärte die Hilfsorganisation anlässlich des Internationalen Tages zur Aufklärung über die Minengefahr (4. April) am Dienstag in München.
Sieben Beschäftigte von Hilfsorganisation im Gaza-Streifen getötetet
Frankfurt a.M., Washington - Im Gaza-Streifen sind sieben Beschäftigte der Hilfsorganisation World Central Kitchen (WCK) bei einem israelischen Beschuss getötet worden. Wie die Zeitung „Haaretz“ am Dienstag berichtete, erklärte Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu, es handele sich um einen „tragischen Vorfall“, bei dem unschuldige Menschen im Gaza-Streifen getroffen worden seien. International sorgte der Vorfall, bei dem auch mehrere ausländische Helfer der Organisation ums Leben kamen, für Kritik.
welt-sichten im April: Von Fahrrad bis Containerschiff
in den vergangenen Wochen haben in Deutschland viele vergebens auf Busse, Bahnen oder Flugzeuge gewartet. In den Diskussionen über die Streiks ging es auch darum, ob vergangene Regierungen den Transportsektor, insbesondere die Bahn, kaputtgespart und damit der Versorgung und der Wirtschaft des Landes geschadet haben.
Bürgermeisterkandidatin für mexikanische Stadt Celaya ermordet
Mexiko-Stadt - Eine Kandidatin für das Bürgermeisteramt der mexikanischen Stadt Celaya ist auf offener Straße erschossen worden. Der Mord an der Politikerin Bertha Gisela Gaytán ereignete sich am Montagnachmittag (Ortszeit) im Bundesstaat Guanajuato während einer Wahlkampfveranstaltung der gemäßigt linken Morena-Partei, wie lokale Medien berichten.
Die Lokalwahlen in neun Bundesstaaten, unter anderem in Guanajuato, hatten am Sonntag begonnen. Wenige Stunden vor dem Mord hatte Gaytán eine Strategie zur Verbesserung der öffentlichen Sicherheit vorgestellt.