Unicef beklagt den hohen Verlust von Kinderleben in Gaza

New York, Genf - Die Chefin des UN-Kinderhilfswerks Unicef, Catherine Russell, hat bei einer Dringlichkeitssitzung des Weltsicherheitsrates die vielen Opfer unter den Kindern im Nahost-Konflikt beklagt. Die „wahren Kosten“ der jüngsten Eskalation zwischen der Terrororganisation Hamas und Israel würden in Kinderleben gemessen werden, sagte sie am Montag vor dem Gremium in New York (Ortszeit).

Amnesty: Kontrollmangel bei Facebook hat Gewalt in Tigray befeuert

Frankfurt a.M. - Amnesty International gibt dem Facebook-Mutterkonzern Meta Mitschuld an der Gewalt in der äthiopischen Konfliktregion Tigray. Vor dem Hintergrund des Krieges in dem nördlichen Gebiet von November 2020 bis November 2022 seien zahlreiche Menschen zur Zielscheibe von Hass- und Gewaltposts geworden, erklärte die Menschenrechtsorganisation am Dienstag bei der Veröffentlichung eines Berichts zum Thema. Diese hätten Vertreibungen und Tötungen zur Folge gehabt. Meta habe es versäumt, die Posts aus dem Netz zu nehmen. 

UN-Mission Minusma beschleunigt Rückzug aus Mali

Frankfurt a.M./Bamako - Die UN forcieren ihren Abzug aus Mali. Der Stützpunkt der UN-Mission Minusma in der nordöstlichen Stadt Kidal sollte aus Sicherheitsgründen bereits bis Dienstag geräumt sein, berichtete der französische Sender RFI am Montag. Am Wochenende wurden der Mission zufolge zusätzliche Helikopterflüge zur Evakuierung von UN-Personal von der malischen Militärregierung genehmigt.

EU-Luftbrücke bringt mehr als 90 Tonnen Hilfsgüter nach Afghanistan

Brüssel, Herat - Die Europäische Union hat 92 Tonnen Hilfsgüter in den von mehreren schweren Erdbeben verwüsteten Westen Afghanistans gebracht. Ein Flugzeug mit den Gütern sei am Montag in Herat gelandet, teilte die EU-Kommission in Brüssel mit. Anfang Oktober erschütterte eine Serie verheerender Erdbeben den Westen Afghanistans. Die EU hat deshalb eine humanitäre Luftbrücke eingerichtet. Die EU sei fest entschlossen, dem afghanischen Volk zu helfen, erklärte der zuständige EU-Kommissar Janez Lenarcic am Montag in Brüssel.

UN werfen Hamas und Israel Kriegsverbrechen vor

Genf - Die radikale Palästinenserorganisation Hamas und Israel begehen nach Einschätzung des UN-Hochkommissariats für Menschenrechte Kriegsverbrechen. Die palästinensischen bewaffneten Gruppen müssten sofort und bedingungslos alle zivilen Geiseln freilassen, denn Geiselnahmen in einem Konflikt seien ein Kriegsverbrechen, sagte die Sprecherin von Hochkommissar Volker Türk, Ravina Shamdasani, am Freitag in Genf.

Polarforscher Rex rät zu Klimaschutz ohne Panik

München - Der Klima- und Polarforscher Markus Rex rät zu einem Klimaschutz ohne Panik und hält Verzichtsforderungen für falsch. „Die Vorstellung, dass die Menschheit aufhört zu existieren, wenn wir jetzt nicht sofort alles runterfahren, die ist irrational“, sagte der leitende Atmosphärenphysiker des Bremerhavener Alfred-Wegener-Instituts (AWI) der „Süddeutschen Zeitung“ (Freitag). „Der Weltuntergang ist nicht nahe, wenn man von Atomkriegsszenarien mal absieht.“

EU einigt sich auf "humanitäre Korridore und Pausen" für Gaza

Brüssel - Nach langen Verhandlungen haben sich die 27 Staats- und Regierungschefs bei einem EU-Gipfel in Brüssel auf eine gemeinsame Position im Nahost-Konflikt verständigt. Sie verurteilen den Angriff der Hamas auf Israel aufs Schärfste und unterstreichen das Recht Israels, sich im Einklang mit dem Völkerrecht zu verteidigen, wie Ratspräsident Charles Michel in der Nacht zum Freitag erklärte. Gleichzeitig sehe die EU, wie sehr sich die humanitäre Lage im Gaza-Streifen verschlechtere.

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