Krieg im Sudan: Neue Verhandlungen über Feuerpause

Nairobi - In Saudi-Arabien haben erneut Verhandlungen über eine Feuerpause im Sudan begonnen. Dies teilte das saudische Außenministerium am Donnerstag mit. Die Gespräche zwischen der sudanesischen Armee und den paramilitärischen „Rapid Support Forces“ (RSF) in der saudischen Stadt Dschidda werden von Saudi-Arabien und den USA organisiert und finanziert und finden unter Beteiligung der Afrikanischen Union und der ostafrikanischen Staatengemeinschaft Igad statt. Im Sudan ist Mitte April ein Machtkampf zwischen der Armee und den RSF eskaliert.

Pakistan: Frist für Ausreise undokumentierter Migranten läuft ab

Frankfurt a.M./Islamabad - In Pakistan schreiten die Pläne zur Ausweisung von Migranten ohne Aufenthaltstitel wenige Tage vor Ablauf einer Frist voran. Die Regierung habe ihre Pläne zur Abschiebung der Migrantinnen und Migranten finalisiert, erklärte Innenminister Sarfraz Bugti am Donnerstag laut einem Bericht der Zeitung „Dawn“. In den Provinzen und der Hauptstadt Islamabad seien entsprechende Abschiebezentren eingerichtet worden.

UN-Generalsekretär weist israelische Anschuldigungen zurück

Genf, Berlin - UN-Generalsekretär António Guterres hat sich schockiert über Anschuldigungen des israelischen Außenministers und seines Botschafters bei der Weltorganisation geäußert. Es handele sich um Fehlinterpretationen seiner Worte über die Terrorakte der Hamas gegen Israel, sagte Guterres am Mittwoch in New York. Indessen stellte sich die Bundesregierung hinter den UN-Generalsekretär.

Mittelmeer: "Ocean Viking" rettet 29 Flüchtlinge von Glasfaserboot

Frankfurt a.M. - Die „Ocean Viking“ hat 29 Geflüchtete im Mittelmeer gerettet. Im Anschluss an den Einsatz hätten die italienischen Behörden dem Schiff den Hafen von Ravenna zugewiesen, erklärte die Hilfsorganisation SOS Méditerranée, die das Schiff betreibt, am Mittwoch im Internetdienst X, ehemals Twitter. Unter den Überlebenden sind demnach mehrere Minderjährige. Die Organisation kritisierte, dass es sechs Tage brauche, um den 1.613 Kilometer entfernten Hafen zu erreichen. 

UN-Studie sieht soziale und ökologische Systeme in Gefahr

Bonn - Ökologische und soziale Systeme sind einer Studie zufolge weltweit stark gefährdet. Ökosysteme, Ernährungssysteme und Wassersysteme stünden vor drastischen Veränderungen, wenn nicht schnell gegen sie bedrohende Risiken vorgegangen werde, erklärte die UN-Universität am Mittwoch in Bonn bei der Vorstellung eines Berichts. Als Bedrohungen sehen die Fachleute der Vereinten Nationen etwa das Artensterben, die Gletscherschmelze, eine Grundwasser-Knappheit und den extremen Temperaturanstieg.

Friedensforscher: Waffenruhe für Gaza-Streifen nicht ausschließen

Brüssel - Im Streit um eine mögliche begrenzte Waffenruhe zugunsten von Hilfslieferungen für den Gaza-Streifen wünscht sich der Friedensforscher Tobias Debiel eine ergebnisoffene Diskussion. „Humanitäre Hilfe ist notwendig“, sagte er am Dienstag in Brüssel bei einer Veranstaltung der Evangelische Kirche in Deutschland (EKD). „Lassen Sie es mich sehr diplomatisch ausdrücken: Ich denke, eine humanitäre Waffenruhe sollte nicht ausgeschlossen werden.“

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