OECD: Migration in Industrieländer auf Rekordhoch

Frankfurt a.M. - Die Zuwanderung in Industrieländer ist so hoch wie nie zuvor. Das geht aus dem Internationalen Migrationsausblick 2023 der „Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung“ (OECD) hervor, der am Montag in Paris vorgestellt wurde. Demnach ließen sich im vergangenen Jahr 6,1 Millionen Migrantinnen und Migranten dauerhaft in einem der 38 OECD-Mitgliedsstaaten nieder. Das sind 26 Prozent mehr als im Vorjahr. Vorläufige Zahlen für 2023 deuteten auf einen weiteren Anstieg hin, hieß es weiter.

23 Journalisten im Nahost-Krieg getötet

Frankfurt a.M. - Seit Beginn der jüngsten Eskalation im Nahen Osten sind dem Presseverband CPJ zufolge mindestens 23 Journalistinnen und Journalisten getötet worden. Von den bestätigten Todesopfern seien 19 Palästinenser, 3 Israelis und ein Libanese, erklärte das „Komitee für den Schutz von Journalisten“ (CPJ) am Sonntag (Ortszeit) in Washington. Weitere acht Medienschaffende wurden demnach verletzt, drei würden vermisst. 

Kämpfe zwischen Rebellen und regierungsnahen Milizen im Ostkongo

Nairobi/Goma - M23-Rebellen und regierungsnahe Milizen haben sich im Ostkongo rund um den Ort Kitshanga schwere Kämpfe geliefert. Von den Gefechten am Wochenende berichtete unter anderem der französische Auslandssender RFI. Das Nachrichtenportal „Digital Congo“ meldete außerdem am Montag, dass die Rebellengruppe M23 die Wasserversorgung nach Kitshanga gekappt habe.

Klima-Beauftrage: Nahost-Krieg darf Klimagipfel nicht platzen lassen

Osnabrück - Die Klima-Sonderbeauftragte im Auswärtigen Amt, Jennifer Morgan hat vor einem Platzen des geplanten Klimagipfels wegen des Nahost-Krieges gewarnt. „Gerade in diesen Zeiten ist es wichtig, dass die Weltgemeinschaft Ende November zum Klimagipfel in Dubai zusammenkommt“, sagte Morgan der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (Montag): „Denn am Rande bieten sich auch viele Gelegenheiten für Austausch und bilaterale Treffen von Staats- und Regierungschefs.“

"Sea-Eye 4" rettet 51 Flüchtlinge und Migranten im Mittelmeer

Frankfurt a.M. - Die „Sea-Eye 4“ hat 51 Flüchtlinge und Migranten im Mittelmeer gerettet. Unter den Überlebenden seien 12 unbegleitete Minderjährige und ein Baby, teilte die Organisation Sea-Eye am Donnerstag mit. Italien wies den privaten Seenotrettern den Angaben zufolge den Hafen von Brindisi im Süden des Landes zu. Laut der Regensburger Organisation handelt es sich um den ersten Einsatz, der zum Teil aus deutschen Haushaltsmitteln finanziert wird.

UN begrüßen Freilassung von Journalisten in Afghanistan

Frankfurt a.M., Kabul - Die Vereinten Nationen haben erleichtert auf die Freilassung des Journalisten Mortaza Behboudi in Afghanistan reagiert. Man begrüße die Freilassung des afghanisch-französischen Medienschaffenden, erklärte die UN-Mission Unama am Donnerstag im Internetdienst X, ehemals Twitter. Den Angaben zufolge wurde Behboudi im Januar von den Taliban-Behörden festgenommen.

Weltkirchenrat fordert unabhängige Untersuchung von Raketeneinschlag

Genf - Der Ökumenische Rat der Kirchen (ÖRK) hat eine unabhängige internationale Untersuchung nach dem ungeklärten Raketeneinschlag in das Al-Ahli-Arab-Krankenhaus in Gaza-Stadt gefordert. Die Ermittlungen sollten von den Vereinten Nationen geführt werden, forderte der Weltkirchenrat in einer Erklärung am Donnerstag in Genf. Am Dienstag war das Krankenhaus mutmaßlich von einer Rakete getroffen worden, unklar blieb, welche Seite für den Einschlag verantwortlich ist.

Iranerin Jina Mahsa Amini posthum mit Sacharow-Preis ausgezeichnet

Brüssel, Straßburg - Jina Mahsa Amini, die junge Iranerin, die im Polizeigewahrsam gestorben ist, und die feministische Bewegung „Frau, Leben, Freiheit“ im Iran erhalten in diesem Jahr den Sacharow-Preis für geistige Freiheit des Europaparlaments. „Die brutale Ermordung der 22-jährigen Jina Mahsa Amini war ein Wendepunkt. Sie hat eine frauengeführte Bewegung ausgelöst, die Geschichte schreibt“, sagte Parlamentspräsidentin Roberta Metsola am Donnerstag in Straßburg.

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