Menschenrechtler: China zwingt schon vierjährige Tibeter in Internate
Göttingen - Die chinesische Regierung zwingt nach Angaben von Menschenrechtlern mehr als 80 Prozent der tibetischen Kinder in Internate. Oft würden schon Vierjährige monatelang von ihren Eltern getrennt, weil das staatliche Internat hunderte Kilometer vom Heimatdorf entfernt liege, erklärte die Gesellschaft für bedrohte Völker am Donnerstag in Göttingen. Insgesamt müssten Hunderttausend Kinder im Alter zwischen vier und sechs Jahren Internate besuchen, um sie von ihrer Sprache und tibetischen Identität abzuschneiden.