Weltweit Entsetzen nach Beschuss von Krankenhaus in Gaza

Frankfurt a.M. - Nach dem Beschuss eines Krankenhauses in Gaza herrscht weltweit Entsetzen. UN-Generalsekretär António Guterres verurteilte den Angriff am Mittwoch aufs Schärfste und rief zu einer humanitären Feuerpause auf. Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) zeigte sich erschüttert und forderte Aufklärung zu der Detonation, bei der nach palästinensischen Angaben Hunderte Menschen getötet wurden. Israel und militante Palästinenser wiesen sich gegenseitig die Schuld zu. Derweil werden Not und Leid für die Menschen im Gaza-Streifen immer unerträglicher. 

UN-Generalsekretär Guterres fordert Feuerpause im Nahost-Konflikt

Frankfurt a.M. - UN-Generalsekretär António Guterres fordert eine humanitäre Feuerpause im Nahost-Konflikt, um das Leid der Menschen zu lindern. „Zu viele Leben - und das Schicksal der gesamten Region - stehen auf dem Spiel“, schrieb Guterres am Mittwoch im Internetdienst X, vormals Twitter. Zuvor hatte er sich entsetzt über den Tod Hunderter Zivilisten nach dem Beschuss eines Krankenhauses im Gaza-Streifen geäußert. Er verurteilte den Angriff „auf das Schärfste“. Sein Herz sei bei den Familien der Opfer.

EU einigt sich auf Verhandlungsposition für Klimakonferenz

Brüssel/Luxemburg - Die EU hat sich auf ihre Verhandlungsposition für die in wenigen Wochen beginnende Weltklimakonferenz geeinigt. Laut einem am späten Montagabend in Luxemburg veröffentlichten Beschluss der EU-Umweltministerinnen und -minister soll der Ausstieg aus sogenannten unverminderten fossilen Brennstoffen „deutlich vor 2050“ erfolgen. Zudem solle der weltweite Ausbau erneuerbarer Energien bis zum Jahr 2030 verdreifacht werden.

Somalischer Journalist bei Selbstmordattentat getötet

Kampala/Mogadischu - Bei einem Selbstmordanschlag in Somalia ist ein in dem ostafrikanischen Land bekannter TV-Journalist getötet worden. Laut der somalischen Journalistenvereinigung SJS kam der Journalist Abdifatah Moalim Nur am Montagabend bei einem Attentat auf ein Restaurant in der Hauptstadt Mogadischu ums Leben.

Abdifatah Moalim Nur sei ein entschiedener Verfechter der Pressefreiheit und ein engagierter Bürger Mogadischus gewesen, erklärte die Journalistenvereinigung. Im Laufe seiner Karriere sei er immer wieder bedroht worden.

Kolumbien: Regierung und Rebellen schließen Waffenruhe bis Januar

Bogotá/Tibú - In Kolumbien hat am Montag (Ortszeit) ein zweiter offizieller Friedensprozess begonnen. Neben den Gesprächen mit der ELN-Guerilla sitzt die nationale Regierung künftig mit der größten Dissidentengruppe der ehemaligen Farc am Verhandlungstisch. Die Gruppe Estado Mayor Central (EMC) und die Regierung unterzeichneten ein Dokument, das eine dreimonatige landesweite Waffenruhe vorsieht. Laut dem Dekret soll das Wohlergehen der Zivilbevölkerung im Mittelpunkt stehen. Die Feuerpause sollte am Dienstag beginnen und bis zum 15. Januar kommendes Jahr dauern.

EU richtet humanitäre Luftbrücke für Gaza-Streifen ein

Brüssel - Die EU richtet eine humanitäre Luftbrücke ein, um die Bevölkerung des Gaza-Streifens mit Hilfsgütern zu versorgen. Die ersten beiden Flüge sollen noch diese Woche in Ägypten landen, wie die EU-Kommission am Montagabend in Brüssel mitteilte. Geliefert werden demnach Notunterkünfte, Medikamente und Hygienesets. Auch Treibstoff, Wasser, Lebensmittel und Medikamente müssten den Menschen zugänglich gemacht werden, forderte der EU-Kommissar für humanitäre Hilfe und Krisenschutz, Janez Lenarcic.

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