Industrie und Umweltverbände für Kohlendioxid-Speicherung

München - Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB), der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) sowie die Umweltschutzorganisationen Nabu und WWF verlangen einem Medienbericht zufolge in einem gemeinsamen Thesenpapier von der Bundesregierung, die umstrittene Speicherung abgeschiedener Kohlendioxid-Emissionen im Erd- oder Meeresboden zuzulassen. Wie die „Süddeutsche Zeitung“ (Mittwoch) berichtet, begründen Nabu und WWF ihren Kurswechsel damit, dass alles zur Begrenzung der Erderwärmung getan werden muss.

Kuba erhöht Spritpreis um über 500 Prozent

Mexiko-Stadt, Havanna - Nach einem Abbau von Subventionen wird Benzin in Kuba ab Februar über 500 Prozent teurer. Das kündigte Finanzminister Vladimir Regueiro Ale am Montag (Ortszeit) im staatlichen Fernsehen an. Normalbenzin werde 132 kubanische Pesos (rund 1 Euro) pro Liter kosten statt wie bisher 25 Pesos, eine Steigerung um 528 Prozent. Ähnlich massive Teuerungen seien bei allen anderen Kraftstoffen auf 0,87 bis 1,51 Euro geplant.

WHO zählt 590 Angriffe auf palästinensische Gesundheitseinrichtungen

Genf - Seit Beginn des Krieges zwischen der Terrororganisation Hamas und Israel am 7. Oktober hat die Weltgesundheitsorganisation (WHO) 590 Angriffe auf palästinensische Krankenhäuser, Arztpraxen und Ambulanzen erfasst. Bei Attacken auf Gesundheitseinrichtungen im umkämpften Gaza-Streifen seien 606 Menschen getötet und 774 verletzt worden, sagte der WHO-Beauftragte Rik Peeperkorn in einer Videokonferenz am Dienstag in Genf.

Zahl der Asylanträge 2023 deutlich gestiegen

Berlin - Die Zahl der Asylanträge in Deutschland ist 2023 stark gestiegen. Wie aus der am Montag vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge veröffentlichten Jahresstatistik hervorgeht, wurden im vergangenen Jahr rund 329.000 Erstanträge auf Schutz in Deutschland gestellt, etwa 111.000 mehr als im Jahr davor. Die Zahl der Folgeanträge ging den Angaben zufolge im vergangenen Jahr zurück.

Bericht: Lage Homosexueller in Afrika deutlich verschlechtert

Berlin - Die Lage für Homosexuelle hat sich in zahlreichen afrikanischen Ländern laut Amnesty International deutlich verschlechtert. Grund dafür sei, dass im vergangenen Jahr in mehreren Staaten diskriminierende Gesetze ins Parlament eingebracht oder verabschiedet worden seien, erklärte die Menschenrechtsorganisation am Dienstag in Berlin. Damit werde der Hass gegen lesbische, schwule, bisexuelle, trans- und intergeschlechtliche Menschen (LGBTI) geschürt.

Malis junge Kulturszene auf dem Theaterfestival von Bamako

Bamako - „Staatsstreich billig zu verkaufen, Atomwaffen zu verkaufen, Terrorismus, Waffen, Imperialismus, Kolonialismus und Neokolonialismus zu verkaufen“ - so beginnt das Theaterstück der „Generation B“, einem Kollektiv von Künstlern aus der Demokratischen Republik Kongo und Mali. Afrikanische Geschichte auf der Theaterbühne der malischen Hauptstadt Bamako: Das westafrikanische Land hat seit 1968 fünf Staatsstreiche erlebt. Die Schauspieler schreien und rennen, gleichzeitig ertönen Musik und politische Diskussionen. „Wiederholt sich die Geschichte?“, ruft einer.

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