Hunderttausende Flüchtlinge auf Dschungel-Route in die USA
Berlin/Panama-Stadt - Mehr als eine halbe Million Flüchtlinge haben im vergangenen Jahr den Darién-Dschungel in Mittelamerika auf dem Weg in die USA durchquert. Darunter waren etwa 120.000 Minderjährige, viele von ihnen jünger als fünf Jahre, wie die Staatsanwaltschaft von Panama am Dienstag (Ortszeit) laut der Tageszeitung „La Prensa“ mitteilte.
Powerfrau aus Somalia - Halima Gutale ist neue Vorsitzende von Pro Asyl
Pfungstadt - Halima Gutale war 15 Jahre alt, als sie von Somalia nach Deutschland ins südhessische Pfungstadt kam. „Ich war wohlbehütet bis dahin und hatte von der Welt keine Ahnung“, erzählt sie. „In der Flüchtlingsunterkunft musste ich von heute auf morgen erwachsen werden.“ Ein Onkel der Familie war Minister in dem Bürgerkriegsland gewesen. Als die UN-Truppen 1995 Somalia verließen, schickten die Eltern ihre einzige Tochter außer Landes. „Sie meinten, ein Mädchen mit einem eigenen Kopf und einer eigenen Meinung sollte besser gehen.“
Félix Tshisekedi sichert sich zweite Amtszeit als Präsident im Kongo
Berlin/Kinshasa - Félix Tshisekedi wurde am letzten Tag des Jahres 2023 zum Wahlsieger der Präsidentschaftswahl in der Demokratischen Republik Kongo erklärt. Im Januar soll er für seine zweite Amtszeit vereidigt werden. Seine Kontrahenten zweifelten bereits die Richtigkeit seiner Wiederwahl an und fordern Neuwahlen. Seit 2019 regiert der 60-Jährige das flächenmäßig zweitgrößte Land des afrikanischen Kontinents. Sowohl Wissenschaftler als auch die Afrikanische Union zweifelten seinen ersten Wahlsieg an.
Zahl der Toten in Nigeria nach Angriffen über Weihnachten gestiegen
Frankfurt a.M./Abuja - Nach den Angriffen auf mehrere Dörfer in Nigeria über die Weihnachtstage ist die Zahl der Toten auf 195 gestiegen. Das berichtete die nigerianische Zeitung „Vanguard“ am Donnerstag unter Berufung auf lokale Behörden. Mehr als 10.000 Menschen wurden demnach durch die Überfälle auf die Gemeinden im Bundesstaat Plateau in Zentralnigeria vertrieben.
Unicef: Kinder und ihre Rechte 2024 besser schützen
Köln - Das Kinderhilfswerk Unicef fordert, im kommenden Jahr Kinder und ihre Rechte besser zu schützen. Christian Schneider, Geschäftsführer von Unicef Deutschland, bezeichnete das ausgehende Jahr 2023 am Samstag in Köln als „das düsterste für Kinder seit Beginn des Jahrtausends“. Jedes vierte Kind wachse in von Krieg und bewaffneten Konflikten geprägten Regionen auf oder sei auf der Flucht vor Gewalt. Nach Schätzungen des UN-Kinderhilfswerks betrifft das 460 Millionen Mädchen und Jungen weltweit. 2024 müsse ein „Jahr für Kinder und Kinderrechte“ werden, forderte Schneider.