"Ärzte ohne Grenzen" rettet 37 Flüchtlinge im Mittelmeer

Frankfurt a.M. (epd). Die Hilfsorganisation „Ärzte ohne Grenzen“ hat 37 Flüchtlinge und Migranten im Mittelmeer gerettet. Ihr Schiff, die „Geo Barents“, nahm die Menschen in der Nacht zum Freitag in internationalen Gewässern vor der libyschen Küste an Bord, wie die Organisation im Internetdienst X (ehemals Twitter) mitteilte.

Die Menschen waren den Angaben zufolge in einem überfüllten Fiberglasboot unterwegs. Auf Anweisung der italienischen Behörden sei die „Geo Barents“ mit den Überlebenden auf dem Weg nach Neapel.

Nach Rebellenangriff: Burundi schließt Grenze zu Ruanda

Nairobi, Kigali - Nach der Schließung der Grenze zwischen Burundi und Ruanda nehmen die diplomatischen Spannungen zwischen den beiden Nachbarländern zu. Die ruandische Regierung kritisierte am Donnerstagabend die Entscheidung Burundis, die Landgrenze zu schließen. Der Schritt schränke die Bewegungsfreiheit von Menschen und Waren ein und verstoße gegen die Prinzipien der Zusammenarbeit der Ostafrikanischen Gemeinschaft, erklärte das Büro des Regierungssprechers.

Kongo: Freilassung von inhaftiertem Journalisten gefordert

Nairobi/Kinshasa - Medienschaffende und Intellektuelle fordern die Freilassung des inhaftierten kongolesischen Journalisten Stanis Bujakera Tshiamala. Der im September verhaftete Journalist werde auf Grundlage einer fabrizierten Anklage festgehalten, heißt es in einem am Freitag veröffentlichten Brief, der von Dutzenden Kulturschaffenden, Journalisten und Philosophen aus Afrika und Europa unterzeichnet wurde.

Hilfsorganisation: Kaum Aufmerksamkeit für Notlagen in Afrika

Bonn - Die Hilfsorganisation Care hat dafür geworben, die Menschen in den Krisenregionen Afrikas nicht zu vergessen. Die dramatische Not in vielen afrikanischen Ländern werde in der Öffentlichkeit kaum wahrgenommen, heißt es in dem am Donnerstag in Bonn veröffentlichten Care-Bericht „Breaking the Silence“ („Das Schweigen brechen“). Der Report listet zehn Krisen auf, die im vergangenen Jahr am wenigsten mediale Aufmerksamkeit fanden. Alle wenig beachteten Katastrophen ereigneten sich demnach in Afrika.

Cholera in Sambia: Bevölkerung soll laut Regierung aufs Land ziehen

Nairobi/Lusaka - Der sambische Präsident Hakainde Hichilema hat die Bevölkerung aufgrund eines Choleraausbruchs aufgefordert, die großen Städte zu verlassen. In den dicht besiedelten Ballungsgebieten mit schlechter sanitärer Versorgung breitete sich die Cholera schneller aus, sagte Hichilema laut dem britischen Sender BBC. Die Menschen sollten besser aufs Land ziehen.

Frauenrechte stärken!

2024 jährt sich die UN-Weltbevölkerungskonferenz in Kairo zum dreißigsten Mal. Das Treffen in Ägyptens Hauptstadt war ein Meilenstein: Erstmals ging es nicht um Sollzahlen und technische Pläne, wie das Bevölkerungswachstum vor allem in Ländern des globalen Südens verlangsamt werden könnte, sondern um die Bedürfnisse und Rechte von Frauen. Seit 1994 wurden in dieser Hinsicht viele Fortschritte gemacht, berichtet Catherina Hinz in ihrer hervorragenden Analyse für uns.

Schulze weist Forderung nach Entwicklungshilfe-Kürzung zurück

Berlin - Entwicklungsministerin Svenja Schulze (SPD) hat Forderungen aus der Union zurückgewiesen, zur Finanzierung von Agrarsubventionen oder Hochwasserhilfen die Entwicklungshilfe zu kürzen. „Das sind populistische und erschreckend kurzsichtige Forderungen, die keine Probleme lösen, sondern sie nur verschärfen würden“, sagte Schulze dem „RedaktionsNetzwerk Deutschland“ (Donnerstag).

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