Experte: Niger will EU mit Thema Migration unter Druck setzen

Nairobi - Mit der Rücknahme des Gesetzes zur Eindämmung von Migration will die Militärregierung im Niger laut dem Sahel-Experten Ulf Laessing die EU unter Druck setzen. Es werde deutlich, dass sich Länder nicht mehr durch Hilfsgelder erpressen lassen wollen, sagte der Leiter des Sahel-Programms der Konrad-Adenauer-Stiftung dem Evangelischen Pressedienst (epd). Die Junta um General Abdourahamane Tiani nahm laut lokalen Medienberichten ein Gesetz zurück, das die Migration in Richtung Nordafrika begrenzt hatte.

Hilfsorganisation: Tausende Kinder fliehen jeden Tag im Sudan

Frankfurt a.M., Berlin - Die Hilfsorganisation „Save the Children“ hat vor der massiven Vertreibung von Kindern infolge des Kriegs im Sudan gewarnt. Berechnungen zufolge flohen zuletzt jeden Tag durchschnittlich 7.600 Kinder in dem nordostafrikanischen Land, wie die Organisation am Dienstag in Berlin mitteilte. Insgesamt seien zwischen Anfang Oktober und dem 15. November etwa 350.000 Kinder vertrieben worden.

Tschad: Übergangsrat stimmt für Amnestie für Aktivisten und Militärs

Kampala/N'Djamena - Rund ein Jahr nach Protesten mit Dutzenden Toten hat der Übergangsrat im Tschad laut Medien für eine Generalamnestie gestimmt. Diese solle sowohl für die Aktivisten als auch die Sicherheitskräfte gelten, die an den Ereignissen am 20. Oktober 2022 beteiligt waren, berichtete der französische Sender RFI am Donnerstagabend. Damals wurden unterschiedlichen Angaben zufolge zwischen 73 und mehr als 200 Demonstrantinnen und Demonstranten getötet.

Wie Indonesien gegen unseren Plastikmüll kämpft

Plastik ist überall, das zeigt schon mein Arbeitsplatz: Kunststoff ist ein Hauptbestandteil meiner Tastatur, meines Telefons, meines Bechers für den Coffee to go und nicht zuletzt vieler Einwegprodukte wie Verpackungen. Nach Gebrauch wird nur ein kleiner Teil recycelt und vieles in Entwicklungsländer verschifft, besonders nach Südostasien. Dort möchte Indonesien nun nicht länger als Deponie für Plastikmüll aus dem reichen Norden dienen. Diese Abfälle werden offiziell als Wertstoffe importiert, die recycelt werden sollen, aber ein großer Teil ist dafür ungeeignet und landet auf Deponien.

Unterstützen Sie unseren anderen Blick auf die Welt!
„welt-sichten“ schaut auf vernachlässigte Themen und bringt Sichtweisen aus dem globalen Süden. Dafür brauchen wir Ihre Unterstützung. Warum denn das?
Ja, „welt-sichten“ ist mir etwas wert! Ich unterstütze es mit
Schon 3 Euro im Monat helfen
Unterstützen Sie unseren anderen Blick auf die Welt!