Burkina Faso: Aufklärung zu Entführung von Menschenrechtler gefordert

Kampala/Ouagadougou - Nach der Entführung des Menschenrechtlers Daouda Diallo in Burkina Faso fordern Organisationen eine sofortige Untersuchung durch die Regierung. Sollte er von den Behörden festgehalten werden, müsse er umgehend freigelassen werden, erklärte Human Rights Watch (HRW) am Montag. Zuvor hatten zahlreiche burkinische und internationale NGOs die Regierung zu unverzüglichem Handeln aufgerufen.

Expertin: Klimawandel größte Bedrohung für die Gesundheit

Frankfurt a.M./Dubai - Der Klimawandel ist nach Einschätzung der Expertin Sophie Gepp die größte Bedrohung für die Gesundheit in diesem Jahrhundert. Entschlossener Klimaschutz könne die öffentliche Gesundheit weltweit verbessern, sagte die wissenschaftliche Mitarbeiterin am „Centre for Planetary Health Policy“ dem Evangelischen Pressedienst (epd). Bei der UN-Klimakonferenz in Dubai stand am Sonntag das Thema Gesundheit und Klimawandel auf der Tagesordnung.

welt-sichten im Dezember: Von Jung zu Alt - den demografischen Wandel gestalten

Deutschland ist ja bekannt für bürokratische Wortschöpfungen. Eine ist „Bestandserhaltungsniveau“ – und das liegt bei 2,1 Kindern pro Frau. Damit ist gemeint, dass jede Frau im Schnitt etwas mehr als zwei Kinder zur Welt bringen muss, damit eine Generation so groß ist wie die nächste. Werden mehr Kinder geboren und überleben, wächst die Bevölkerung; sind es weniger, schrumpft sie mittelfristig – so wie im Westen, aber auch in China und Südkorea.

Sipri: US-Rüstungsindustrie konnte hohe Nachfrage nicht bedienen

Brüssel/Stockholm -  Waffenhersteller haben 2022 laut dem Friedensforschungsinstitut Sipri trotz steigender Nachfrage durch den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine einen leichten Umsatzrückgang verzeichnet. Im vergangenen Jahr erwirtschafteten die 100 größten Unternehmen der Branche 597 Milliarden Dollar (rund 550 Millionen Euro), wie aus einem am Montag in Stockholm veröffentlichten Sipri-Bericht hervorgeht. Das waren 3,5 Prozent weniger als im Vorjahr. Doch schon 2023 laufen die Geschäfte den Angaben zufolge wieder besser.

Evangelischer Militärdekan: Es braucht eine neue Friedensethik

Braunschweig, Berlin - Der leitende Militärdekan Dirck Ackermann vom Evangelischen Kirchenamt für die Bundeswehr in Berlin fordert ein Umdenken der Kirchen im Umgang mit bewaffneten Konflikten. So müsse die Denkschrift der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) von 2007 mit ihrer Rede vom gerechten Frieden angesichts des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine und des Konflikts in Israel überarbeitet werden, sagte Ackermann am Donnerstagabend in der Evangelischen Akademie Abt Jerusalem in Braunschweig.

Sicherheit für Journalisten in Südmexiko gefordert

Mexiko-Stadt, Chilpancingo - Nach dem bewaffneten Angriff auf vier Journalisten im südmexikanischen Bundesstaat Guerrero haben zahlreiche Medien, Presseschaffende und Menschenrechtsorganisationen sofortige Ermittlungen gefordert. Die Betroffenen, ihre Angehörigen sowie andere Kollegen, die in der Region von Gewalt betroffen seien, müssten zudem Schutzmaßnahmen erhalten, forderten die mehr als 400 Unterzeichnenden einer Erklärung, die am Donnerstag (Ortszeit) veröffentlicht wurde.

Fluten in Kenia: Helfer sind vollkommen überlastet

Nairobi - Die Überschwemmungen in Kenia bringen Helferinnen und Helfer laut einem Mitarbeiter des Roten Kreuzes an ihre Grenzen. „Wir sind vollkommen überlastet“, sagte der Zuständige der Organisation für die Küstenregion, Hassan Musa, dem Evangelischen Pressedienst (epd). Dabei erreichten sie längst nicht alle Menschen mit ihrer Nothilfe. Vom Staat könnten die Betroffenen der Fluten kaum Hilfe erwarten, kritisierte Musa.

Amnesty: Lage von Älteren mit Behinderungen in der Ukraine schwierig

Berlin - Die Menschenrechtsorganisation Amnesty International hat auf die unzureichende Versorgung älterer Menschen mit Behinderungen in der Ukraine hingewiesen. Nach kriegsbedingten Evakuierungen oder Vertreibungen hätten diese Menschen oft keinen Zugang zu angemessenen Unterkünften und Pflege, heißt es in einem in Berlin veröffentlichten Bericht von Amnesty International. Zudem seien sie von ihren Familien getrennt. Dies fördere Ausgrenzung und Isolation.

Klimakonferenz einigt sich auf Fonds für Schäden und Verluste

Frankfurt a.M., Dubai - Die Weltklimakonferenz (COP28) in Dubai hat mit einem Durchbruch begonnen: Zum Auftakt brachten die Staaten einen Fonds auf den Weg, der arme Länder bei der Bewältigung klimabedingter Schäden und Verluste unterstützen soll. Die Staaten einigten sich am Donnerstag auf die Funktionsweise des Finanzinstruments, wie die Konferenzpräsidentschaft mitteilte. Bereits am ersten Tag des zweiwöchigen Gipfels wurde damit eine Einigung bei einem der wichtigsten Themen erzielt.

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