Mehr als eine Million Menschen in Gaza von Hungersnot bedroht

Berlin, Rom - Im Gaza-Streifen sind laut den Vereinten Nationen mehr als eine Million Menschen von einer schweren Hungersnot bedroht. In dem Gebiet hätten 1,1 Millionen Menschen ihre Nahrungsmittelvorräte aufgebraucht und seien nun von katastrophalem Hunger betroffen, erklärte das UN-Welternährungsprogramm (WFP) am Montag in Rom. „Die Menschen in Gaza verhungern“, sagte WFP-Exekutivdirektorin Cindy McCain. Es bleibe nur noch ein „sehr kleines Zeitfenster“, um eine Hungersnot abzuwenden.

WHO ruft zu verstärktem Kampf gegen Tuberkulose auf

Genf - Anlässlich des Welttuberkulosetages am kommenden Sonntag hat die Weltgesundheitsorganisation (WHO) zum verstärkten Kampf gegen die Infektionskrankheit aufgerufen. Die Tuberkulose sei noch immer eine der tödlichsten Infektionskrankheiten und habe auch verheerende soziale und wirtschaftliche Auswirkungen, erklärte die WHO am Montag in Genf. Durch neue Investitionen in Diagnose und Behandlung könnte die Tuberkulose besiegt werden.

Von Fahrrad bis Containerschiff

Auf den immer verstopften Straßen in Kenias Hauptstadt Nairobi fahren jetzt auch E-Busse, während in Quelimane in Mosambik der Drahtesel das Transportmittel der Wahl ist. Der Gütertransport über lange Strecken wird vor allem mit Schiffen abgewickelt, weshalb China in aller Welt in Häfen investiert. Und warum bloß spielen Seeleute so gerne Billard, sobald sie an Land sind?
Transport

EU-Lieferkettengesetz kommt trotz deutscher Enthaltung

Brüssel -Der Widerstand aus Teilen der Bundesregierung konnte es am Ende nicht stoppen: Die EU-Staaten haben am Freitag den Weg für das europäische Lieferkettengesetz frei gemacht. Wie die belgische Ratspräsidentschaft mitteilte, stimmte eine Mehrheit der Mitgliedsstaaten für die Richtlinie, nach der europäische Unternehmen künftig die Einhaltung von Menschenrechts- und Umweltstandards in ihren Lieferketten sicherstellen müssen.

Human Rights Watch: Dringender Handlungsbedarf im Sudan

Kampala/Khartum - Human Rights Watch hat zu sofortigem Handeln gegen den Hunger im Sudan aufgerufen. So forderte die Menschenrechtsorganisation am Freitag gezielte Sanktionen gegen Personen, die Hilfslieferungen in die sudanesische Region Darfur verhindern. Dort seien die Menschen inzwischen gezwungen, sich von Ameisen, Baumrinde und Tierfutter zu ernähren. Das gesamte Land sei dabei, in eine Abwärtsspirale von extremem, konfliktbedingten Hunger zu geraten.

UN-Kommission präsentiert Beweise für russische Kriegsverbrechen

Genf - Eine Untersuchungskommission der UN hat neue Beweise für russische Kriegsverbrechen in der angegriffenen Ukraine vorgelegt. Russland sei auch für schwere Verstöße gegen die Menschenrechte und das humanitäre Völkerrecht in Lagern für Kriegsgefangene auf seinem eigenen Territorium verantwortlich, teilte die Kommission am Freitag in Genf mit.

Welternährungsprogramm: Brauchen offene Zugänge zum Gaza-Streifen

München - Hilfslieferungen aus der Luft und über See nach Gaza können nach Einschätzung des Welternährungsprogramms Transporte auf dem Landweg nicht ersetzen. „Wir brauchen dringend mehr offene Zugänge“, sagte der Direktor des Welternährungsprogramms für Deutschland, Österreich und Liechtenstein, Martin Frick, am Freitag dem Radiosender Bayern2.

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