Nicaraguanische Opposition erklärt Wahl vorab für ungültig

Mexiko-Stadt, San José - Einen Monat vor der Präsidentschaftswahl in Nicaragua haben oppositionelle Organisationen die für November geplante Abstimmung vorab für „unrechtmäßig und ungültig“ erklärt. Die „Diktatur“ des Staatschefs Daniel Ortega und dessen Ehefrau sowie Vizepräsidentin Rosario Murillo habe gezielt verhindert, dass demokratische Wahlen stattfinden könnten, heißt es in einer Erklärung, die am Donnerstag (Ortszeit) im costa-ricanischen San José veröffentlicht wurde.

Friedensforscher: Ökologische Krisen führen zu Gewalt und Konflikten

London - Friedensforscher haben vor einer Zunahme von Gewalt infolge von ökologischen Krisen und Ressourcenknappheit gewarnt. Es gebe eine wechselseitige Beziehung zwischen Umweltkrisen und Konflikten, erklärte das Institut für Wirtschaft und Frieden am Donnerstag anlässlich der Vorstellung eines Berichts in London. So seien Länder, die mit Wasserknappheit, Überflutungen oder einer Zunahme von Stürmen und Dürren kämpften, häufiger von Konflikten betroffen. Gewalt und Konflikte wiederum verschärften vielerorts die Folgen von ökologischen Krisen.

Forderung nach mehr Ehrlichkeit bei Auslandseinsätzen der Bundeswehr

Berlin - Vertreter von Militär, Politik und Kirche fordern von künftigen Bundesregierungen mehr Ehrlichkeit in Bezug auf die Auslandseinsätze der Bundeswehr. Zum Auftakt der Bilanzdebatte zur Aufarbeitung der 20-jährigen Mission in Afghanistan am Mittwoch in Berlin gab es von mehreren Seiten Kritik an einer mangelnden politischen Kommunikation der Aufgaben und Ziele am Hindukusch.

Mexiko: Morde an Journalisten und Menschenrechtler bleiben ungesühnt

Mexiko-Stadt - Seit der Amtsübernahme von Präsident Andrés Manuel López Obrador im Dezember 2018 sind in Mexiko 47 Journalisten und 94 Menschenrechtsaktivisten ermordet worden. Die meisten Fälle blieben bislang straflos, wie aus einem Bericht hervorgeht, den der Menschenrechtsbeauftragte der Regierung, Alejandro Encinas, am Dienstag (Ortszeit) vorstellte.

UN warnen vor sich verschärfender Wasserkrise

Genf - Der Mangel an sauberem Wasser wird laut den Vereinten Nationen für immer mehr Menschen zu einem existenziellen Problem. Die Regierungen müssten die Wasserkrise viel ernster nehmen als bisher, verlangte der Generalsekretär der Weltwetterorganisation, Petteri Taalas, am Dienstag in Genf bei der Vorstellung eines neuen Berichts der UN. Der Klimawandel werde zu einer weiteren Zunahme von Dürren sowie Überschwemmungen führen und die Knappheit verschärfen. Auch der Bedarf einer wachsenden Weltbevölkerung vergrößere den Mangel.

Patenschaftsnetzwerk: Afghanische Ortskräfte unter Druck gesetzt

Berlin - Das Patenschaftsnetzwerk Afghanische Ortskräfte erhebt schwere Vorwürfe gegen die Bundesregierung. So würden die ehemaligen afghanischen Helfer von Bundeswehr, Bundespolizei, Auswärtigem Amt und der Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) nach ihrer Ankunft in Deutschland unter Druck gesetzt, um sie dazu zu bringen, einen Asylantrag zu stellen. Dabei hatte die Regierung Ortskräften, die ab 2013 von Deutschland angestellt waren, eine humanitäre Aufnahme zugesagt. Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (Bamf) wies die Vorwürfe zurück.

Philippinen: Sohn von Diktator Marcos will Präsident werden

Manila/Frankfurt a.M. - Auf den Philippinen will der Sohn des einstigen Diktators Ferdinand Marcos für die Präsidentschaft kandidieren. Dies habe Ferdinand Marcos Junior in einem Video auf seiner Facebook-Seite angekündigt, berichtete am Dienstag das Nachrichtenportal „Rappler“. Demnach versprach der 64-Jährige mit Spitznamen „Bongbong“, dem Land eine „einigende Führung“ zurück zu geben.

Äthiopischer Ministerpräsident Abiy für neue Amtszeit vereidigt

Frankfurt a.M./Addis Abeba - Im Schatten des Tigray-Konflikts und wachsender Unruhen in Teilen des Landes hat der äthiopische Ministerpräsident Abiy Ahmed seine neue Amtszeit angetreten. Er wurde am Montag in Addis Abeba vor dem Parlament vereidigt, wie die Zeitung „Addis Standard“ online meldete. Abiys Wohlstandspartei hatte die umstrittene Parlamentswahl vom Juni mit großem Abstand gewonnen.

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