Hoffnungen auf Kampfstopp im Bürgerkrieg in Äthiopien

Frankfurt a.M./New York - Mehr als ein Jahr nach Beginn des Bürgerkriegs in Nord-Äthiopien gibt es vorsichtige Hoffnung auf ein Ende der Kämpfe. UN-Generalsekretär António Guterres drang bei den Konfliktparteien laut einem Sprecher am Freitagabend darauf, die Gelegenheit zu ergreifen, die sich aus den militärischen Entwicklungen der vergangenen Tage ergeben habe. Regierungstruppen hatten am Donnerstag angekündigt, nicht weiter gegen die Volksbefreiungsfront von Tigray (TPLF) vorzurücken, nachdem diese erklärt hatte, sich in aus den Regionen Afar und Amhara nach Tigray zurückzuziehen.

Soldaten zu Einsatz in Mali: Ähnlich gefährlich wie Afghanistan

Berlin - Der Bundeswehreinsatz in Mali ist nach Einschätzung deutscher Soldaten ähnlich gefährlich wie der in Afghanistan. Der Einsatz sei „mindestens gleichzusetzen mit dem, was wir damals in Afghanistan erlebt haben“, sagte Jann Focken Hechler, der für die Bundeswehr an der UN-Mission Minusma teilnimmt, am Mittwochabend bei einem auf Instagram übertragenen Gespräch mit Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier.

Präsidentschaftswahlen in Libyen auf der Kippe

Frankfurt a.M./Tripolis - In Libyen können die für Freitag geplanten Präsidentschaftswahlen voraussichtlich doch nicht stattfinden. Die Wahlkommission habe die lokalen Komitees und Verwaltungsbüros ohne nähere Angabe von Gründen aufgelöst, berichtete der Sender Al-Dschasira am Dienstag unter Berufung auf eine unveröffentlichte interne Mitteilung. In dem Bürgerkriegsland hätten am 24. Dezember Präsidentschafts- und Parlamentswahlen stattfinden sollen, nachdem sich die beiden konkurrierenden Regierungen unter Vermittlung der Vereinten Nationen auf einen Friedensprozess geeinigt hatten.

Myanmar: Rund 100 Vermisste nach Erdrutsch in Jade-Mine

Yangon/Frankfurt a.M. - Nach einem Erdrutsch in einer Jade-Mine in Myanmar werden mehr als 100 Menschen vermisst. Wie das Nachrichtenportal „Khit Thit Media“ am Mittwoch berichtete, geschah das Unglück in der Gegend um die Stadt Hpakant im nördlichen Bundesstaat Kachin. Die Behörden befürchten demnach, dass die meisten Vermissten unter der Schlammlawine begraben oder in den nahe gelegenen See mitgerissen wurden.

UN fordern Hilfe für Versorgung afghanischer Geflüchteter im Iran

Teheran, Genf - Bis zu 500.000 Menschen sind laut den UN in diesem Jahr aus Afghanistan in den Iran geflohen. Um diese Kinder, Frauen und Männer zu versorgen, bräuchten der Iran und die Bevölkerung mehr internationale Hilfe, forderte der UN-Hochkommissar für Flüchtlinge, Filippo Grandi, am Dienstag nach einem dreitägigen Besuch in Teheran. Dort hatte er mit Regierungsvertretern über die Lage der Geflohenen beraten und auch Flüchtlinge getroffen.

Studie: Geflüchtete in Afrika leiden besonders unter Corona

Osnabrück - Geflüchtete Menschen in afrikanischen Staaten sind laut einer Studie vielfältigen Problemen während der Corona-Pandemie ausgesetzt. Dazu zählen etwa fehlendes Einkommen, unzureichender Zugang zu staatlichen Behörden und Hilfsorganisationen sowie die gestiegenen Gesundheits- und Sicherheitsrisiken, wie die Universität Osnabrück am Montag mitteilte.

UN-Sonderberichterstatter: Rohingya-Flüchtlinge nicht vergessen

Frankfurt a.M./Dhaka - Der UN-Sonderberichterstatter für Myanmar, Tom Andrews, hat die internationale Gemeinschaft zu mehr Hilfe für die geflüchteten Rohingya aufgefordert. Die Welt trage Verantwortung dafür, dass diese Menschen nicht vergessen werden, sagte Andrews am Sonntag zum Ende seines ersten offiziellen Besuchs in Bangladesch. In dem Land leben mittlerweile etwa eine Million Rohingya aus Myanmar.

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