Amt des Religionsfreiheitsbeauftragten wird neu besetzt

Berlin - Die Position des Beauftragten der Bundesregierung für die weltweite Religionsfreiheit wird neu besetzt. Wie das Bundesentwicklungsministerium am Mittwoch in Berlin mitteilte, wird Ministerin Svenja Schulze (SPD) „in Kürze einen Vorschlag für die Besetzung“ des Amtes machen, das in ihrem Ministerium angesiedelt ist. Derzeit ist CDU-Politiker Markus Grübel der Religionsfreiheitsbeauftragte, es war aber unklar, ob es einen Nachfolger oder eine Nachfolgerin geben wird.

Gericht: Südafrikanischer Ex-Präsident Zuma muss zurück ins Gefängnis

Frankfurt a.M./Pretoria - Der unter Korruptionsverdacht stehende frühere südafrikanische Präsident Jacob Zuma muss zurück ins Gefängnis. Ein Gericht in Pretoria entschied am Mittwoch nach Berichten des südafrikanischen Rundfunks SABC, eine Haftaussetzung für den 79-Jährigen sei nicht rechtmäßig gewesen. Zuma hatte Anfang Juli eine 15-monatige Haftstrafe wegen Missachtung des Gerichts in einem Korruptionsverfahren angetreten, wurde kurz danach jedoch ins Krankenhaus gebracht.

Hilfsorganisation: Afghanistan ist größte humanitäre Krise weltweit

Berlin - Afghanistan belegt den ersten Platz auf der Liste der 20 weltweit größten humanitären Krisen des „International Rescue Committees“ (IRC). Im kommenden Jahr könnte das Land von nahezu flächendeckender Armut betroffen sein, erklärte die internationale Hilfsorganisation am Mittwoch in Berlin anlässlich der Veröffentlichung der „Emergency Watchlist 2022“. Vielen Afghaninnen und Afghanen gehe das Geld aus, während die Preise für Lebensmittel oder Medikamente stiegen.

Militärjunta in Myanmar brennt Dorf nieder

Frankfurt a.M./Yangon - In Myanmar haben Soldaten laut Medienberichten ein Dorf niedergebrannt. Bei einer Razzia seien sie in das Dorf Ke Bar in der nordwestlichen Region Sagaing eingedrungen und hätten mindestens 100 Häuser angezündet, berichteten „Myanmar Now“ und „Irrawaddy“ am Dienstag unter Berufung auf Augenzeugenberichte. Die Truppen der Militärjunta hätten das Dorf mit Granaten beschossen, bevor sie Haus für Haus in Brand setzten. Die Soldaten vermuteten demnach Kämpfer einer lokalen Widerstandsgruppe im Dorf.

Human Rights Watch: Militärjunta in Myanmar blockiert Hilfe

Frankfurt a.M., New York-  Das Militärregime in Myanmar blockiert Menschenrechtlern zufolge Hilfsmaßnahmen für die notleidende Bevölkerung. In den vergangenen Monaten hätten die Junta und deren Sicherheitskräfte neue Reisebeschränkungen für humanitäre Helfer verhängt, Zufahrtsstraßen gesperrt und Hilfskonvois abgehalten sowie Telekommunikationsdienste abgeschaltet, erklärte Human Rights Watch (HRW) am Montag. Auch seien Vorräte für Zivilisten zerstört und Helfende angegriffen worden.

Ministerin Schulze fordert gerechtere globale Impfstoffverteilung

Berlin - Die neue Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze (SPD) hat die reichsten Staaten der Welt zu mehr Engagement bei der Bewältigung der Corona-Pandemie und des Klimawandels aufgefordert. „Sie müssen globale Solidarität mit den Ärmsten zeigen“, erklärte Schulze am Samstag vor der Teilnahme an einem Treffen der G7-Außen- und Entwicklungsminister im britischen Liverpool.

Menschenrechtler: Religionsfreiheit weltweit stärker gefährdet

Frankfurt a.M. - Menschenrechtler haben 2021 eine schärfere Verfolgung von religiösen Minderheiten vor allem in Asien und Westafrika registriert. Der Schwerpunkt von Tötungsdelikten aus religiösen Gründen habe sich in diesem Jahr vom Nahen und Mittleren Osten nach Westafrika verlagert, sagte der Präsident des Internationalen Rats der Internationalen Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM), Thomas Schirrmacher, am Freitag in Frankfurt am Main. Eine positive Entwicklung der Religionsfreiheit sei nur in Indonesien zu verzeichnen.

Protest in Myanmar: Mit "stillem Streik" gegen die Militärjunta

Frankfurt a.M./Yangon - In Myanmar protestiert die Bevölkerung derzeit mit einem landesweiten „stillen Streik“ gegen die Militärjunta. Die Straßen der größten Städte seien menschenleer, darunter in der Hauptstadt Naypyidaw, der früheren Hauptstadt Yangon sowie in Mandalay und Bago, berichteten lokale Medien wie das Nachrichtenportal „Irrawaddy“ am Freitag. Geschäfte und Märkte blieben ebenfalls geschlossen. Seit dem Militärputsch am 1. Februar protestiert die Bevölkerung immer wieder mit unterschiedlichen Aktionen gegen die Machthaber.

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